Anlässlich eines Treffens zur Vorbereitung der Amerikareise im Rahmen eines PPP-Stipendiums erklären Christina Halbritter aus Neustadt an der Donau (Patenkind) und Dr. Thomas Gambke, MdB aus Landshut (Pate): „Es ist toll, dass sich der Traum, auf den ich so lange hingearbeitet habe, nun endlich erfüllt!
Ich darf neue Kulturen und Menschen kennenlernen, ein Land mit vielen verschiedenen Facetten entdecken, Freundschaften knüpfen und unsere Kultur und Tradition weitergeben. Ich freue mich, dass ich die Chance bekomme und bin sicher, dass dieses Jahr ein einmaliges Erlebnis wird!“, so Christina Halbritter, die für ein Jahr jetzt in Amerika leben und lernen wird.
Möglich ist dies durch das Parlamentarische Patenschaftsprogramm (PPP), das junge Berufstätige und Schülerinnen und Schüler mit einem Stipendium unterstützt. Getragen wird das PPP vom Deutschen Bundestag und dem amerikanischen Kongress.
Als Pate fungiert Dr. Thomas Gambke. Der Grüne Abgeordnete betreut bereits zum 6. Mal in Folge einen Junior Botschafter für ein Jahr bei seinem Amerika-Aufenthalt. „Es ist schon ein tolle Sache für ein Jahr in den USA leben zu können, aber die jungen Menschen verdienen auch unseren Respekt. Denn einmal braucht man Einiges an Energie und Ausdauer für die Bewerbung und dann ist es schon eine Herausforderung, sich irgendwo in den USA allein durchzuschlagen“, so der Abgeordnete. „Aber bisher sind alle jungen Leute, die an dem Programm teilgenommen haben, durchweg begeistert aus den USA zurückgekehrt. Und natürlich sind die Sprachkenntnis-se und darüber hinaus die vielfältigen Erfahrungen überaus nützlich für den weiteren beruflichen Werdegang.“
Dieses Jahr übernimmt Dr. Gambke, der selbst etliche Jahre seines Berufslebens in verschiedenen Ländern dieser Welt – unter anderem auch ein Jahr in Kalifornien - lebte, die Patenschaft für Christina Halbritter aus Neustadt an der Donau. Die junge Frau aus dem Wahlkreis Landshut-Kelheim wird als Junior Botschafterin Deutschland und ihre Heimat Niederbayern in den Vereinigten Staaten von Amerika vertreten.
Gemeinsam mit 74 weiteren Stipendiaten hat die 23jährige bereits ein Vorbereitungsseminar in Deutschland besucht, im August reisen sie zusammen nach New York. Danach erfolgt die Weiterreise zu den Platzierungsorten, die über das ganze Land verteilt sind. Vor Ort wird Frau Halbritter ein Semester an einem College studieren und ein weiteres halbes Jahr ein Praktikum in einem amerikanischen Betrieb absolvieren. Am Ende des Programmjahres findet ein Abschlussseminar in der Hauptstadt Washington D.C. statt.
„Der Unterschied zwischen Deutschland und den USA ist ja nicht nur die nach europäischen Maßstäben schier unendliche Weite Nordamerikas. Auch das gesellschaftliche Zusammenleben ist in vielen Bereichen anders. Eigenverantwortung wird viel stärker gelebt – auch mit den sehr negativen Begleiterscheinungen wie der deutlich höheren Gewaltbereitschaft. Und die politische Auseinandersetzung ist noch härter als in Europa – andererseits gibt es trotz gewaltiger politischer Gräben auch diesen Pragmatismus, etwas für richtig erkanntes dann auch wirklich durchzuziehen. Ich bin jetzt schon auf die Berichte von Frau Halbritter nach ihrer Rückkehr gespannt. Zuerst aber wünsche ich ihr eine gute Reise und einen guten Start in den USA“, so Thomas Gambke.
Wer Interesse an den Erlebnissen von Christina Halbritter in den USA hat, kann diese auf ihrem Blog (www.32ppp.de/chalbritter/ ) verfolgen.
Für das 33. Austauschjahr 2016/ 2017 läuft die Anmeldefrist noch bis zum 11. September 2015. Nähere Informationen sind unter www.giz.de und www.bundestag.de/ppp zu finden.
Im Bild oben Die neue Stipendiatin Christina Halbritter bei ihrem Treffen mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Thomas Gambke