Pfeffenhausen (6.11.2016) „Und wenn ich wüßte, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“ – dieser Ausspruch ist von Martin Luther überliefert und symbolisiert auch gleichzeitig das große Vertrauen, dass der Reformator in Gott hatte.
Die evangelische Kirchengemeinde Rottenburg will als ihren Beitrag zum Jubiläumsjahr „Spuren hinterlassen“ und hat deshalb beschlossen, in den dazugehörigen Gemeinden Rottenburg, Pfeffenhausen, Hohenthann, Rohr und Wildenberg je einen Apfelbaum zu pflanzen. Ausgangspunkt dazu ist das Projekt „500 Jahre Reformation – 500 Bäume“, die im Luthergarten zu Wittenberg gepflanzt wurden. Am 4. November 2015 fand auf Anregung von Karin Buchner die Pflanzung des „Rottenburger Baums“ in Wittenberg statt und fast ein Jahr später wurde nun der Pfeffenhausener Korrespondenzbaum gepflanzt. Bürgermeister Karl Scharf hatte als passenden Platz den neuen Ufergarten am Seniorenheim ausgewählt und die Mitarbeiter des Bauhofs hatten fachmännisch das Loch vorbereitet.
Pfarrer Peter Nauhauser freute sich, gemeinsam mit Pfarrer Günter Müller einige Gäste, Grundstücksnachbarn, Kirchenvorstandsmitglieder und Gemeinderäte bei der Baumpflanzung am Sonntag vormittag begrüßen zu dürfen, die sich auch vom Regenwetter nicht abhielten ließen.
Mit den Baumpflanzungen soll die weltweite Ausbreitung der Reformation deutlich gemacht werden und an das Jubiläumsjahr erinnern. Die Rottenburger Kirchengemeinde hat für „ihre“ Apfelbäume das Bibelwort aus dem Buch Hiob gewählt, erläuterte Pfarrer Nauhauser: „Denn ein Baum hat Hoffnung, auch wenn er abgehauen ist; er kann wieder ausschlagen und seine Schösslinge bleiben nicht aus“.
Die beiden Pfarrer Peter Nauhauser und Günter Müller griffen gemeinsam mit Bürgermeister Karl Scharf und Kirchenvorstandsmitglied Ruth Müller, die den Baum gestiftet hatte, zum Spaten und pflanzten ihn unter der tatkräftigen Mithilfe von Konrad Fink am Ufergarten ein. Ein Schild mit der Aufschrift „500 Jahre Reformation“ soll die Spaziergänger auch in Zukunft an das Jubiläumsjahr erinnern. In den Fürbitten, die von Pfarrer Nauhauser, Werner Prause und Ruth Müller verlesen wurden, wurde für den weltweiten Frieden und die Gemeinschaft der Kirchen gebetet. Mit dem gemeinsamen Gebet des Vaterunsers wurde die Pfeffenhausener Baumpflanzung beendet.
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