Landshut (20.01.2017) „Die Stimmen der Bevölkerung bleiben nicht ungehört“, freut sich ÖDP-Stadträtin Elke März-Granda. Denn der Waldbesitzer, der vor kurzem im sogenannten „Hackerhölzl“ erhebliche Baumfällungen in Auftrag gegeben hat, muss in Teilbereichen wieder Bäume nachpflanzen.
„Die Untere Naturschutzbehörde und die Forstbehörde haben hier vorbildlich zusammengearbeitet“, lobt die Stadträtin die Ämter. Denn es wurden rechtzeitig Fotos vom ursprünglichen Baumbestand gemacht. Diese habe man mit den Bildern nach der Rodung gut vergleichen können.
„Dabei wurde schnell deutlich, dass die Bäume im Talgrund einschließlich der Schlehenhecke unerlaubt beseitigt wurden“, erläutert März-Granda. Es wurden auch die Wurzelstöcke entfernt und anschließend der betroffene Bereich planiert. Laut Auskunft der beauftragten Gartenbaufirma würde der benachbarte Bauer mehr Wiese benötigen. Deshalb hätte man die Bäume entlang des Waldrandes entfernt. Damit liegt eine erlaubnispflichtige Nutzungsänderung bzw. Rodung vor.
„Die Forstbehörde wird nun den Waldbesitzer auffordern, die Bäume im Talgrund wieder nach zu pflanzen“, so März-Granda. Dazu habe er laut Gesetz allerdings drei Jahre Zeit. Nach Auskunft des Forstamtes könne er aber auch eine Förderung über das Vertragsnaturschutzprogramm Wald für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung beantragen. „Ich würde es sehr begrüßen, wenn der betroffene Waldbesitzer diese Förderung beanspruchen würde und künftig nach diesen Kriterien seinen Wald bewirtschaftet“, betont März-Granda. Zumal es im Hackerhölzl bereits Waldbesitzer gibt, die dieses Programm in Anspruch nehmen und ihren Wald nachhaltig bewirtschaften.
„Im Nachgang bin ich dankbar, dass so viel Protest von den Anliegern kam“, so die Stadträtin. Ihnen habe man es zu verdanken, dass im Hackerhölzl wieder aufgeforstet werden müsse. Die Sensibilität und der Widerstand in der Bürgerschaft bei derartigen Eingriffen seien wichtig, um mögliche Nachfolgeaktionen zu verhindern. Schließlich geht es hier um den Erhalt eines wertvollen Naherholungsgebietes, das viele Landshuter zu schätzen wissen.