Vilsbiburg (07.02.2017) Der Landtagsabgeordnete der FREIEN WÄHLER Hubert Aiwanger aus Rottenburg war aus aktuellem Anlass zu einem Informationsgespräch bei Vilsbiburgs Bürgermeister Helmut Haider (re. i.B.)
Der Erhalt von kleinen Geburtsstationen ist Aiwangers und Haiders gemeinsames Anliegen, nachdem auch die Geburtshilfe Vilsbiburg immer wieder in der Diskussion steht. „Alle Bürgermeister in Bayern mit kleinen Geburtsstationen haben eine Allianz zu deren Erhalt gegründet. Zu den kleinen Geburtsstationen zählen Häuser mit weniger als 600 Geburten pro Jahr. Unabhängig von der tatsächlichen Geburtenzahl muss die Personalstärke immer auf dem Maximum gehalten werden, hieraus resultieren rote Zahlen und Geburtsstationen werden als angeblich unrentabel geschlossen“, so Haider. Hubert Aiwanger gibt sich mit dieser Regelung nicht zufrieden.
„Hier darf nicht nur der Kostenfaktor zählen, Menschlichkeit und Wohnortnähe sind das zentrale Argument zum Erhalt von Standorten wie Vilsbiburg. Es ist unzumutbar für werdende Mütter, dass die Wege zur Geburtshilfe immer weiter werden und am Ende das Kind im Auto auf dem Weg ins Krankenhaus zur Welt kommt", so Aiwanger.
Die Landtagsfraktion der FREIEN WÄHLER hat 2016 mehrere Dringlichkeits- und Änderungsanträge zu dieser Thematik gestellt und wird weiter für den Erhalt auch von Standorten mit "nur" einigen hundert Geburten kämpfen. Aiwanger zeigte sich erfreut, dass mit Hilfe von städtebaulicher Förderung die Stadtsanierung erfolgreich abgeschlossen werden konnte. „In den letzten 10 Jahren wurde von der Gemeinde viel Zeit und Arbeit investiert und über 125 Änderungsvorschläge in die Planungen mit einbezogen. Am Ende haben wir einen guten Kompromiss für unsere Stadtsanierung finden können.“ so Haider.
Ein weiteres Thema des Gesprächs war die geplante Stromtrasse von Altheim nach Simbach. Diese würden an Seiboldsdorf vorbei führen. "Wir werden dazu unsere Bürger befragen, wie und mit welchen Strommasten der Ausbau erfolgen soll", so Haider. Vilsbiburg leistet als Kommunalunternehem mit seinem Windrad bereits einen sinnvollen Beitrag zur Energiewende. „Die Eigenversorgung und die Einspeisung laufen gut.“ weiß Haider.
Haider ist auch zufrieden mit dem Verlauf des Breitbandausbaus in seiner Gemeinde, weitere Erschließungen sollen folgen. Hubert Aiwanger: "Schnelles Internet ist heute die Lebensader der Wirtschaft, hohe Übertragungsleistungen sind zwingend nötig."
„Vilsbiburg ist auf der Höhe der Zeit, alle Verantwortlichen ziehen an einem Strang – zum Vorteil von Bürger und Gewerbe. Hier wurden die richtigen Dinge angepackt und gemeinsam zum Erfolg geführt.“ so Aiwanger abschließend.