Landshut (19.08.2017) Der von der Fraktion der Grünen gestellte Fragenkatalog zur „Westumfahrung“ wurde aus der Sicht des Fraktionsvorsitzenden Stefan Gruber (Foto) in der Sitzung des Feriensenats am Freitagnachmittag (18.8.) - vor gut 25 Besuchern und Zuhörern (Anm. d. Red.) - nur unzureichend beantwortet. Zu sämtlichen Fragen bezüglich des Umweltschutzes, der Auswirkungen auf die Isarauen etc. wichen die Referenten aus.
Der Oberbürgermeister wies ausschließlich darauf hin, dass dieser gesamte Themenkomplex erst im Laufe des Planungsverfahrens betrachtet wird. „Es ist schon überraschend, dass der Oberbürgermeister ein neues Gutachten vom Straßenbauexperten Prof. Kurzak in Auftrag gibt, die Auswirkungen auf die Umwelt und die wichtige Funktion der Isarauen im jetzigen Stadium aber komplett außer Acht lässt“, so Stefan Gruber.
Auch der Verlust von Flächen für einen dringend notwendigen Wohnungsbau durch den Bau der Westtangente wurde leider von der Stadtratsmehrheit kommentarlos hingenommen. „Wir haben uns einen städtebaulichen Wettbewerb für die Flächen im Stadtwesten geleistet und vergessen die daraus resultierenden empfohlenen Maßnahmen. Ist es städtebauliche Weitsicht, den dringend notwendigen Wohnraum einem Straßenbauprojekt zu opfern?“ kritisiert Stefan Gruber die Diskussion im Feriensenat.
Aus Sicht der Grünen ist es Aufgabe des Stadtrates sich mit solch für die Zukunft Landshuts wichtigen Themen in öffentlicher Sitzung auseinander zu setzen.