Fahrradexkursion von der Luitpoldbrücke zum Hauptbahnhof.
Landshut - pm (11.03.2020) Mit zahlreichen Teilnehmer*innen radelten die Landshuter Grünen am Wochenende von der Altstadt zum Hauptbahnhof über die Papierer- und Nikolastr. Passend zum Weltfrauentag wies Regine Keyßner auf die historische Bedeutung des Fahrrads für die Emanzipation der Frauen hin. „Das Fahrrad hat den Frauen die Hosen angezogen – endlich war Schluss mit Reifröcken und Fischbeinkorsett“.
Stephan Reinkowski forderte im Sinne der Verkehrssicherheit, die Papierer- und Nikolastr, die als amtliche Fahrradroute ausgewiesen sind, zur Fahrradstraße zu machen. Fahrradstraße bedeutet, Autos und Motorräder sind erlaubt, aber die Radler geben das Tempo vor. Damit wird die Straße zunehmend für Durchgangs- und Schleichverkehre unattraktiv.
Denkbar sei auch eine Sperrung für den Autoverkehr in Höhe des Stadtparks, brachte Willi Forster ein. Das dient der Verkehrsberuhigung und der Aufwertung von Stadtpark und Wohnumfeld.
Zum Schutz von Radfahrenden vor sich plötzlich öffnenden Autotüren bei parkenden Autos schlug Reinkowski weiße Blockstreifen auf der Fahrbahn vor.
Gefährlich ist die Situation an der Rupprechtstraße, wo Geh- und Radweg zusammengeführt werden. Die Radler werden plötzlich auf die Fußgängerampel verwiesen. Deutliche Kritik von Reinkowski auch an den Fahrradabstellanlagen am Bahnhof. „Heillos überfüllt und wie der gesamte Platz unattraktiv“.
Allgemein wurde die Route Papierer-/Nikolastraße als Fahrradstraße begrüßt, vor allem, weil die Kosten hierfür doch sehr überschaubar sind. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit in einer fahrradfreundlichen Stadt.