Stadträtin der Grünen, Hedwig Borgmann
Landshut - pm (06.04.2022) "Regenwasser ist viel zu kostbar, um es einfach in die Kanalisation zu leiten." Davon ist GrünenStadträtin Hedwig Borgmann überzeugt. Deshalb braucht es nach Ansicht der Grünen Instrumente, womit das Regenwasser möglichst an Ort und Stelle verdunsten, versickern und genutzt werden kann. Einen entsprechenden Antrag an den Stadtrat haben die Grünen jetzt eingereicht. Die negativen Auswirkungen des Klimawandels wie Überhitzung und Dürrephasen oder Starkregen, Sturzfluten und Überschwemmungen können durch geeignete Maßnahmen der Regenwasserbewirtschaftung abgemildert und die Grundwasserneubildung verbessert werden.
„Mit Fassaden- und Dachbegrünung, dem Anlegen von Mulden oder dem temporären Fluten von Grünfächen kann das Regenwasser naturverträglich genutzt werden und Versickerungsmöglichkeiten entlang der Straßen helfen außerdem den trockenheitsgeplagten
Straßenbäumen", so Hegwig Borgmann.
Damit das Kanalnetz bei Starkregen entlastet wird, komme der Entsiegelung von Flächen und der Entkopplung vom Mischwasserkanal eine große Bedeutung zu, betont Stadtrat Christoph Rabl: "Die dezentrale Regenwasserbewirtschaftung ist ein wichtiger Baustein der klimaangepassten, wassersensiblen, lebenswerten Stadt. Sie sollte sowohl im Bestand, aber auch bei allen Bauplanungen umgesetzt werden."
Ein wichtiger Schlüssel zum richtigen Umgang mit Regenwasser ist nach Ansicht von Grünen Stadträtin Sigi Hagl auch eine gute Öffentlichkeitsarbeit und die Beratungen von Grundstückseigentümern. „Wer Maßnahmen zur dezentralen Regenwasserbewirtschaftung
vornimmt, kann nicht nur beim Niederschlagswasserentgelt sparen, sondern sich einige Maßnahmen auch fördern lassen. Denkbar wäre natürlich auch, durch zusätzliche kommunale Anreize die Bürger*innen zum Mitmachen zu motivieren.“