Von links Sophie Hofer, Juso-Bezirksvorsitzende, Maria Meixner, Bezirkstagskandidatin, Luisa Haag Landtagskandidatin, Ruth Müller, SPD-Generalsekretärin, Felicitas Wollschläger, Katja Reitmaier, Bürgermeister Thomas Zehetbauer und Anja König. - Foto: Abgeordnetenbüro Ruth Müller,MdL
pm (03.10.2023) Die Arbeitsgemeinschaft der sozialdemokratischen Frauen (AsF) hat den Frauen-Förderpreis der NiederbayernSPD an die Riedenburger SPD-Vorsitzende und Stadträtin Felicitas Wollschläger verliehen. Mit der Auszeichnung soll ihr Engagement im Unterstützerkreis Asyl gewürdigt werden. "Ehrenamt ist ein Segen für die Seele", erklärte Wollschläger unter großem Applaus.
Die Generalsekretärin der BayernSPD, Ruth Müller, MdL, kann das unterschreiben. Sie betonte in der Laudatio aber auch, dass es leicht sei etwas zu gründen. Ein solches Projekt über zehn Jahre am Laufen zu halten, das seine "eine besondere Aufgabe". In dieses Lob schloss sie ausdrücklich auch die Gründerin des Unterstützerkreises Asyl, die frühere Stadträtin Maria Kaffl-Höng, ein.
Damit zeigt sich auch, dass Wollschläger den mit 500 Euro dotierten Frauen-Förderpreis nicht nur für sich erhält, sondern auch stellvertretende für zahlreiche Mitstreiterinnen und Mitstreiter, wobei die meisten davon Frauen sind. Mit dem vor 20 Jahren von der Landtagsabgeordneten Johanna Werner-Muggendorfer initiierten Frauen-Förderpreis sollen engagierte Frauen sichtbar gemacht werden.
Aktuelle Schwerpunkte sind die Wohnungs- und Arbeitssuche für die über 100 in Riedenburg lebenden ukrainischen Kinder und Erwachsenen. Müller betonte, dass die Resonanz der Bürger auf die Ukrainer gut sein, was auch auf die Ehrenamtlichen des Unterstützerkreises Asyl zurückzuführen sei. "Wer sein Zuhause, seine Heimat, verlässt, ist auf Unterstützung mit den lebenswichtigen Dingen des Alltags angewiesen", betonten Müller. Und weiter: "Das vergessen wir oft, angesichts des Überflusses, den wir in unserem Land oft haben". Dazu kommen auch die bitteren Erfahrungen der Flucht und die Sorge um Angehörige, die Wollschläger und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter auffangen so gut es geht. Aber auch die Hilfe zur Selbsthilfe funktioniere gut unter den ukrainischen Flüchtlingen. Unter anderem bietet eine Psychologin für ihre Landsfrauen einen wöchentlichen Beratungskreis an.
Bürgermeister Thomas Zehetbauer freute sich, dass Wollschläger ach das Ehrenamt als Integrationsbeauftragte übernommen hat. Ihre Arbeit sei eine Entlastung für die Verwaltung im Rathaus. 2014 wurde der Unterstützerkreis Asyl bereits mit dem Integrationspreis des Landkreises Kelheim ausgezeichnet.