Landshut - pol (10.07.2019) Ein Brand eines dreistöckigen Mehrfamilienhauses in de Wolfgangsiedlung hat in der Nacht zum Mittwoch (10.07.) die Einsatzkräfte in Landshut gefordert. Kurz vor Mitternacht war aus bislang ungeklärter Ursache in dem Mehrfamilienhaus im Bereich des Dachgeschosses ein Brand ausgebrochen.
Da die Gefahr bestand, dass das Feuer auch auf andere Häuser und Gebäudeteile übergreifen könnte, mussten die Bewohner in Zusammenarbeit mit den Rettungskräften evakuiert werden. Eine Sammelstelle wurde eingerichtet und etwa 75 Personen u. a. mit einem Bus der Stadtwerke in ein nahegelegenes Hotel gebracht und dort zunächst versorgt worden. Da die Wohnungen größtenteils unbewohnbar sind, richteten die Verantwortlichen eine vorübergehende Unterkunft in der Messehalle ein. Die Bewohner werden dort weiterhin betreut.
Die umliegenden Anwohner wurden aufgrund der starken Rauchentwicklung gebeten, die Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Der Brand ist gelöscht, Nachlöscharbeiten sind jedoch noch erforderlich weil einige Glutnester immer wieder aufflammen.
Den entstandenen Schaden schätzt die Polizei momentan auf über eine Million Euro. Das genaue Schadensausmaß kann erst nach Abschluss der Löscharbeiten festgestellt werden. Mehrere Personen erlitten Rauchgasvergiftungen und wurden noch vor Ort durch den Rettungsdienst behandelt.
Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Kriminalpolizei Landshut übernommen.