ebm-papst Landshut (1.300 Mitarbeiter) unterstützt Flüchtlinge in der Region durch verschiedene Spendenaktionen und Projekte und setzt sich zudem für eine erfolgreiche Integration der Neuankömmlinge vor Ort ein. Dies geschieht unter anderem in Kooperation mit der Freiwilligenagentur „fala“, dem ADFC Landshut und dem katholischen Jugendsozialwerk.
Rund 30 ebm-papst Mitarbeiter folgten dem Aufruf von Personalleiter Kai Gebhardt, gut erhaltene Räder - idealerweise Kinder- und Jugendfahrräder - zu spenden. Diese wurden der Freiwilligenagentur Landshut, kurz „fala“, übergeben. Die Agentur fungiert als Koordinierungsstelle für ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit und ist Anlaufstelle für Bürger, Vereine und Unternehmen, die sich zugunsten von Flüchtlingen einsetzten möchten.
Die gespendeten Fahrräder wurden von der „fala“ verkehrstauglich gemacht und an Flüchtlinge in Landshut verteilt. Damit die neu gewonnene Mobilität nicht zum Verkehrsrisiko wird, werden zudem zusammen mit dem Kooperationspartner ADFC Landshut und der „fala“ im Rahmen eines „train-the-trainer“ Projektes Fahrsicherheitstrainings organisiert. Diese sollen den Flüchtlingen die weitgehend unbekannten deutschen Verkehrsregeln und -zeichen sowie erste Fahrpraxis vermitteln. Auch die Trainings unterstützt das Unternehmen mit Sachspenden.
Ein weiterer, aktiver Beitrag zur Flüchtlingshilfe stellte ein gemeinsames Projekt mit der „fala“ und dem katholischen Jugendsozialwerk Landshut dar: 15 unbegleitete jugendliche Flüchtlinge konnten in der Ausbildungswerkstatt des Ventilatorenherstellers einen Einblick in die Berufswelt der Metall- und Elektroindustrie gewinnen. Gemeinsam mit ebm-papst Auszubildenden fertigten sie dort einige Werkstücke. „Als zweitgrößter Arbeitgeber im Landshuter Raum beschäftigen wir Mitarbeiter verschiedenster Nationalitäten.
Auch deshalb liegt uns die Integration der Neuankömmlinge vor Ort besonders am Herzen“, erläutert Stefan Brandl, Geschäftsführer von ebm-papst. Besonders wichtig ist ebm-papst dabei, der Jugend eine Zukunftsperspektive zu geben: Erst vor wenigen Wochen hatte das Unternehmen die Brückenklasse des Gymnasiums Seligenthal mit 2500 Euro unterstützt, um die Integration ausländischer Schüler zu fördern.
In der international geprägten Einstiegsklasse wird jahrgangsübergreifend ein intensiver Deutschunterricht angeboten. Dadurch sollen Sprachbarrieren abgebaut werden, um so die Jugendlichen möglichst schnell in den Unterricht einbinden zu können. Mit der Spende werden ein Teil der Personalkosten und des Lehrmaterials für die Brückenklasse finanziert.