BFV-Präsident Dr. Rainer Koch (2.v.li.) im Gespräch mit dem Landshuter SpVgg-Vorsitzenden Manfred Maier und andere BFV-Funktionäre am Schlußtag der Fußballiade.
Wir kennen aus der Bibel die wunderbare Brotvermehrung. - Ähnliches hat sich bei der ersten Fußballiade 2015 zugetragen, glaubt man dem offiziellen Erfolgsbericht des Veranstalters. 40.000 Besucher an vier Tagen in Landshut vom Donnerstag, 4. Juni (16 Uhr), bis Sonntag, 7. Juni (15 Uhr). Erwartet wurden gemäß der Vorberichte des Bayerischen Fußballverbands (BFV) mit Dr. Rainer Koch an der Spitze "nur" 10.000 Besucher. Wie daraus dann 40.000 wurden, ist uns ein absolutes Rätsel.
Noch im ersten Nachbericht vom Eröffnungstag (4.6.) war im offiziellen Bericht des Veranstalters (BFV) von "nur" 10.000 Besuchern die Rede.
Am letzten Tag, Sonntag, 7. Juni, fand die Fußballiade praktisch nur - vom BMW-Cup in Auloh abgesehen - im Landhuter ebmpapst-Stadion statt, wo wir ca. 1.500 Aktive und Zuschauer auf der Tribühne gezählt und fotografiert haben. Auch BFV-Präsident Dr. Riner Koch und der SpVgg-Vorsitzende Manfred Maier waren vor Ort, ebenso der Sachgebietsleiter Sport der Stadtverwaltung (Thomas Heilmeier). Wir haben im Stadion z.B. keinen einzigen der 44 Stadträte entdeckt (Das ist nicht richtig. Wir haben dies mit einem Extra-Bild-Bericht korrigiert. Es waren mehrere Lokalpolitker im Stadion) . Andererseits gab es kaum Besucher im Stadion, die nicht zum Kreis der Aktiven und deren Betreuern oder Angehörigen zählten. Also, wo waren die 40.000?
BFV-Präsident Dr. Rainer Koch lästerte unter Beifall bei der Eröffnungsfeier auf der Event-Bühne vorm Rathaus über die Herren um FIFA-Präsident Blatter ("gehören in die Intensivstation"). Wir erwarten auf seiner Verbandsebene eine ehrliche und offene Darstellung der Fußballiade, auch der Kosten usw. Oder sind die 40.000 Besucher etwa den Sponsoren geschuldet?
In der Landshuter Altstadt war es am Freitag und Samstag (5./6. Juni) tagsüber so heiß, dass die angebotenen Sportgeräte der sog. Erlebnismeile kaum genutzt wurden. Nur in den Abendstunden kamen die Besucher, so zur Eröffnung, zum Korek-Konzert und zur Übertragung des Endspiels der Champions League. Dieses Event mußte wegen eines plötzlichen Sturms jedoch um 22.45 Uhr jäh abgebrochen werden. Der Moderator bat die ca. 4.000 zumeist jugendlichen Besucher auf dem grünen Kunstrasen wiederholt eindringlich, die Veranstaltung zu verlassen. - Respekt vor den Aktiven von über 270 Vereinen aus ganz Bayern, den Trainern, Betreuern, Angehörigen und den Volunteers. Vorzugsweise kamen die Aktiven dabei aus Niederbayern. Einige Regierungsbezirke (und Großstädte) waren sehr spärlich vertreten. /hs - Foto Hermann Schnall