.Szenenfoto vom Mittwoch-Spiel gegen Potsdam. - "Foto: Andreas Geißer".
Vilsbiburg - pm (25.01.2024) Das war ein starker Auftritt der Roten Raben. Zwar unterlagen sie dem SC Potsdam am 16. Bundesliga-Spieltag mit 2:3, aber die Vorstellung gegen den favorisierten Pokalfinalisten und Champions-League-Playoff-Teilnehmer war überaus respektabel und wurde sehr zu Recht mit einem Punkt belohnt.
Vor 807 begeistert mitgehenden Zuschauern in der Ballsporthalle waren vier der fünf Sätze massiv umkämpft (19:25, 25:21, 18:25, 25:22), nur der Tiebreak (4:15) fiel in diesem engen und oft mitreißenden Match aus dem Rahmen.
Die Raben starteten wie zuletzt in Schwerin mit Zuspielerin Kim Klein Lankhorst, Diagonalangreiferin Pauline Martin, Monika Salkute und Alondra Vazquez im Außenangriff sowie Yeisy Soto und Britte Stuut im Mittelblock; als Libera agierte wie gewohnt Patricia Nestler. Von Beginn an entwickelte sich ein interessantes, gutklassiges Spiel, wobei im ersten Satz die Gäste hintenraus einen Tick abgeklärter auftraten und ein zwischenzeitliches 16:16 noch in ein 19:25 verwandelten.
Der zweite Abschnitt dagegen gehörte den Raben, die mit einem 4:0-Auftakt gleich mal ein Zeichen setzten. Bei 9:9 stand es kurz unentschieden, doch dann zogen die Gastgeberinnen in einer richtig starken Phase auf 15:10 davon und trugen diesen Vorsprung mit 25:21 ins Ziel – Pauline Martin brachte den Satzball auf den Boden.
Im dritten Durchgang war Vilsbiburg, jetzt mit Serena Bruin im Mittelblock, weiterhin auf Augenhöhe – jedenfalls bis zum 12:13. Auch danach gab es reihenweise spektakuläre Ballwechsel zu sehen, nun aber meist mit dem besseren Ende für die Gäste, die sich mit 18:25 durchsetzten.
Das wollten die Raben nicht auf sich beruhen lassen. Sie erhöhten im vierten Satz noch einmal Kampfgeist, Leidenschaft und Intensität – eine 12:8-Führung war die Folge. Bei 13:13 meldete sich Potsdam zur Stelle, doch das Team von Juan Diego Garcia Diaz blieb stabil, warf alles in die Waagschale und zog mit einem vehementen Zwischenspurt auf 18:13 davon. Wenig später besorgte Pauline Martin mit einem ihrer gnadenlosen Angriffsbälle das 25:22 und den 2:2-Satzausgleich.
Nach dieser Energieleistung hatten die Raben im Tiebreak nicht mehr viel zuzusetzen und verloren diesen mit 4:15, was jedoch nichts an der Tatsache änderte, dass sie nach einer couragierten Leistung dem eigenen Punktekonto einen ebenso wichtigen wie hochverdienten Zähler gutschreiben konnten.
Als MVP wurde Pauline Martin ausgezeichnet, mit 24 Punkten zugleich absolute Top- Scorerin; am nächsten kam ihr auf Vilsbiburger Seite Yeisy Soto mit 15 Zählern, davon stolze 7 Blockpunkte. Schon am Samstag wartet die nächste Aufgabe auf die Roten Raben – dann gastieren sie beim VC Wiesbaden, Sport1 überträgt ab 17 Uhr live im Free- TV.