Pünktlich zur geplanten Inbetriebnahme des Biomasseheizkraftwerkes (BMHKW) in Auloh erhielten die Stadtwerke Landshut von der Regierung von Niederbayern die Genehmigung. Abteilungsdirektor Walter Czapka übergab Werkleiter Werner Maier heute (19.12.) den Genehmigungsbescheid.
Er freute sich über einen konkreten Schritt zur regionalen Energieversorgung aus nachwachsenden Rohstoffen und wünschte dem Biomasseheizkraftwerk einen guten Start.
„Die Energiewende ist zwar in aller Munde, aber dass eine so große Anlage in Betrieb geht, ist nicht alltäglich“, sagte Walter Czapka. Besonders erfreut zeigte sich Czapka darüber, dass als Brennstoff bisher weitgehend ungenutztes Material verwendet wird.
Werkleiter Werner Maier bedankte sich für die unterstützende Begleitung durch die Regierung von Niederbayern und die Einhaltung des sehr engen Zeitplanes. Gutachten zu Luftreinhaltung, Lärmschutz und Brandschutz mussten erstellt und zahlreiche Fachstellen beteiligt werden. Erschwerend kam hinzu, dass parallel ein Bebauungsplan aufzustellen und der Flächennutzungsplan zu ändern war. Die parallelen Verfahren verursachten einen entsprechend hohen Koordinierungsaufwand. Am Ende des Genehmigungsverfahrens, das erst am 8. Juli 2011 begonnen hat, stand ein in sich schlüssiger positiver Bescheid für den Betrieb des Biomasseheizkraftwerks.
Auch haben die Brennstoffe und vor allem der Anfahrbetrieb vor dem eigentlichen Umbau einige Fragen aufgeworfen, denen nicht mit Standardlösungen zu begegnen war. Als Brennstoff sind ausschließlich naturbelassenes Holz und Strauchschnitt aus der kommunalen Sammlung und der Landschaftspflege zugelassen. Zusätzlich darf bis zu 30 % Stroh eingesetzt werden. Weitere Brennstoffe sind nicht zugelassen und durch den Rückbau der weitergehenden Rauchgasreinigung auch in Zukunft ausgeschlossen.
Die Anlage geht nach der Grundreinigung und minimalen Umbauten noch diese Woche in Betrieb. Die größere Umrüstung und Optimierung des BMHKW beginnt erst in der frostfreien Zeit ab dem Frühjahr 2012. Entsprechend war diese Übergangszeit genehmigungstechnisch zu gestalten. Der Genehmigungsbescheid wurde bereits im Vorfeld zur Anhörung vorgelegt, so dass Anlagenleiter Hans Eisner alle Auflagen für den Start desBiomasseheizkraftwerkes umsetzen konnte.
Nachdem der Bescheid vorliegt, kann die Anlage gleich im Anschluss in Betrieb gehen und die ersten Kilowattstunden EEG-Strom noch diese Woche ins Netz einspeisen.
Quelle: Stadtwerke Landshut
Das Bild zeigt von links stehend Elfriede Völk, Verfahrensleiterin Regierung v. Ndb., Hans-Jörg Eisner, Anlagenleiter, Günter Raab, technischer Umweltschutz Reg.v.Ndb., Richard Geiger, Projektleiter Stadt Landshut, Amt für Umweltschutz, und vorne sitzend Walter Czapka, Abteilungsdirektor Reg. v.Ndb. und Werner Maier, Leiter der Stadtwerke Landshut.