Am Sonntag, 26. Oktober, findet in der Stiftsbalilika St. Martin unter dem Titel "Mehr als Museum" eine ganz besondere öffentliche Veranstaltung nach dem Gottesdienst um 10.30 Uhr statt. Ab 11.30 Uhr diskutieren der Bildhauer Robert Schad und Monsignore Dr. Franz Joseph Baur in der Kirche über das Verhältnis zwischen Kirche, Kunst und Mensch. - Jeden Tag begegnen sie uns: KENDER, ELLERD und SYRIMM – tanzende Stahlskulpturen, die der international anerkannte Stahlbildhauer Robert Schad in der Landshuter Innenstadt platziert hat. Rhythmische Bewegungen, himmelwärts strebende Lebensfreude – das sind HADDER, SUBIRAT und ZMORG. - Doch Robert Schad widmet sich in seiner Kunst auch anderen Themen: ernsten, religiösen und sakralen.
Mit dem „Kreuz für Fátima" ist der Künstler fest in der sakralen Kunst verankert. Als Wallfahrtsort hat das portugiesische Fátima eine besondere Bedeutung für die Gläubigen.
Robert Schad erhielt den Auftrag zur Gestaltung eines Kreuzes für den Platz vor der Wallfahrtskirche. Lange studierte der Stahlbildhauer historische Kreuzdarstellungen, ihre Formen, ihre Materialien und ihre Ausdrücke und stieß letztlich auf die Frage: Wie soll ein Kreuz für die Gegenwart aussehen?
Das „Kreuz für Fátima" besticht durch geometrisch aneinandergereihte Stahllinien und hat in seiner reduzierten Formensprache eine ganz besondere Aussagekraft entwickelt.
Doch was kann Kunst? Was bedeutet sie für den Menschen? Welche Aufgaben muss sie in der heutigen Zeit übernehmen und wird sie diesen gerecht? All diesen Fragen werden sich der Stahlbildhauer Robert Schad und Monsignore Dr. Franz Joseph Baur der Stiftskirche St. Martin in einem Gespräch am Sonntag, den 26. Oktober 2014 um 11.30 Uhr (im Anschluss an den Gottesdienst um 10.30 Uhr) in der Martinskirche widmen.
Kirche, Kunst und Mensch – diese drei Bereiche sind seit jeher eng miteinander verknüpft. Robert Schad hat mit ZMORG vor der Heiliggeistkirche Kunst und Kirche in ein direktes Zusammenspiel gebracht. Dieses Beispiel zeigt bereits wie vielfältig die Auseinandersetzung mit sakraler Kunst sein kann, umso interessanter dürfte es sein, einem Gespräch zwischen Künstler und Geistlichem zu lauschen und mit Sicherheit viele neue Aspekte im Bereich Kirche, Kunst und Mensch kennen zu lernen.
Im Bild eine der markantesten Robert-Schad-Stahskulpturen: ZMORG, 2007, vor der Heilig-Geist-Kirche.