Irgendwie ähneln sich Politiker in ihrem Tun und Wirken. Schon vor bzw. mit dem Studium beginnt die politische Karriere. Tatsächliche berufliche Praxis können die wenigsten aufweisen, dafür viel mehr den Drang etwas verändern zu wollen und je älter sie werden, um so mehr klammern sie an ihrer Macht. Bis zum Absturz. Je länger sie regieren, um so mehr wähnen sie sich in ihrer Unantastbarkeit.
Das alles zeigt "Die Eiserne Lady", die wohl bekannteste Premierministerin des vereinten Königreichs. Die Geschichte wird brillant erzählt aus der Sichtweise der betagten, schon dementen Lady, in deren Gedanken ihr Leben Revue passiert.
Viele kennen sie nur noch vom hörensagen, die Eiserne Lady, die vor 22 Jahren das politische Handtuch schmiss. Die älteren wissen, um wen es geht. Margaret Thatcher war die dienstälteste Premierministerin des vereinigten Königreichs. Sie setzte ihren Willen immer durch. Ganz gleich, ob ihre Entscheidungen populär waren oder nicht.
Meryl Streep schlüpft in die Rolle dieser interessanten Politikerin. Eine Idealbesetzung, die die weiblichen und die eisernen Facetten ihres Lebens so auf die Leinwand bringt, als wäre die bekannteste Politikerin Großbritanniens live im Kinosaal.
Dabei handelt es sich keineswegs um eine reine Biografie im "Arte-Stil" sondern um eine Beschreibung der Person Margarete Thatcher von ihrer Kindheit, bis ins hohe Alter. Einer Frau, die wusste, was sie wollte und als Regierungschefin den Auf- und Einstieg in eine rein von Männern besetzte Welt schaffte. Eine tolle Verfilmung die viele ehrliche Einsichten in das Leben der eisernen Lady gibt. Politische Bildung auf hohem Niveau.
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Szenenbilder:
Trailer:
Originaltitel: The Iron Lady
Regie: Phyllida Lloyd
Darsteller: Meryl Streep...
Genre: Biografie, Drama, Historie
Laufzeit: 105 Minuten