Cookie Einstellungen

Um Ihnen ein angenehmes Online-Erlebnis zu ermöglichen, setzen wir auf unserer Webseite Cookies, darunter auch Tracking Cookies von Drittanbietern, ein. Detaillierte Informationen und wie Sie der Verwendung von Cookies jederzeit widersprechen können, finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen. Mit Klick auf den Einverstanden-Button erklären Sie sich mit der Nutzung von Cookies einverstanden. Mehr...

Einverstanden

Rundschau LA Logo

EVL Saisonbuch Kopfbanner.
  • Home
  • Landshut
    • Politik
    • Soziales
    • Leute
    • Polizei / Gericht
    • Umwelt und Klima
    • Bildung und Schule
    • Verkehr
    • Kurzmeldungen
  • Landkreis / NB / BY
    • Landkreis
    • Niederbayern
    • Bayern
  • Sport
  • Kultur
    • Kino
    • Theater
    • Konzert
  • Wirtschaft
  • Gesundheit
  • Lesermeinung
  • Mediadaten
  • Archiv

Nach Geiselnahme am Bezirkskrankenhaus: Ärztlicher Direktor berichtet über Sofortmaßnahmen

Bericht Nitschke

Prof. Dr. Joachim Nitschke bei seinem Bericht im niederbayerischen Bezirkstag. - Foto: Korbinian Huber

Landshut/Straubing - pm (03.12.2024) Der Vorfall am 17. August, bei dem vier Patienten des Bezirkskrankenhauses (BKH) Straubing eine Geiselnahme verübten und aus der hochgesicherten forensischen Maßregelvollzugseinrichtung flohen, beschäftigt weiterhin die Verantwortlichen. Prof. Dr. Joachim Nitschke, Ärztlicher Direktor des BKH Straubing, informierte in Landshut den Bezirkstag von Niederbayern über die Hintergründe der Tat und die daraus resultierenden Maßnahmen. 

Chronologie der Ereignisse

Auf einer besonders gesicherten Station überwältigten vier Patienten einen Mitarbeiter und bedrohten ihn mit dem spitzen Bruchstück eines Kunststoffspiegels sowie einem stumpfen Gegenstand. Auf diese Weise erzwangen sie die Öffnung der Sicherheitsschleuse. Nach ihrer Flucht wurden die Täter in Österreich und der Türkei gefasst und befinden sich inzwischen in Justizvollzugsanstalten.

„Die Brutalität dieses Vorfalls hat uns tief erschüttert“, sagte Prof. Nitschke. „Die Sicherheit unserer Mitarbeiter und der Bevölkerung hatte in dieser akuten Lage höchste Priorität. Dank der schnellen und effektiven Arbeit der Polizei konnte eine weitere Gefährdung verhindert werden.“

Sofortmaßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit

In Reaktion auf den Vorfall wurden umfassende Sofortmaßnahmen eingeleitet:

  • Schutz der betroffenen Mitarbeiter: Unterstützung und Betreuung der Opfer.
  • Überprüfung der Sicherheitskonzepte: Identifikation und Schließung möglicher Sicherheitslücken sowie Verbot potenziell missbrauchbarer Gegenstände wie Kunststoffspiegel.
  • Neue Dienstanweisungen: Mitarbeiter dürfen gefährdete Bereiche nur noch zu zweit betreten.
  • Prüfung der Patienten: Überprüfung auf Fremdgefährlichkeit und Lockerungsstatus.

„Bei jeder Maßnahme müssen wir sorgfältig zwischen der Sicherheit und den Rechten der Patienten abwägen“, betonte Prof. Nitschke.

Externe Untersuchungen und erste Ergebnisse

Neben der internen Prüfung finde auch eine externe Untersuchung des Vorfalls statt, so Prof. Nitschke weiter. Ein unabhängiges Institut in Wiesbaden überprüfe die gesamten Vorgänge, ebenso wie das Amt für Maßregelvollzug. „Bisher hat jedoch weder die interne noch die externe Prüfung systematische Fehler ergeben.“ Als einen sehr wichtigen Punkt bezeichnete Prof. Nitschke, dass eine Arbeitsgruppe aus Justizministerium, Sozialministerium, Fachaufsicht, Staatsanwälten und Maßregelvollzug an rechtskonformen Lösungen für eine deutlich schnellere Überführung von Suchtpatienten in eine JVA bei Aussichtslosigkeit der Therapie erarbeitet. „Das ist uns ein großes Anliegen.“

Therapieerfolge und gesellschaftliche Verantwortung

Trotz des Vorfalls hob Prof. Nitschke die Erfolge des Maßregelvollzugs hervor: „Während die Rückfallquote in Justizvollzugsanstalten bei bis zu 65 Prozent liegt, liegt sie bei uns im Bereich der Suchtpatienten bei 19 Prozent und bei psychisch erkrankten Patienten bei nur drei Prozent.“ Abschließend unterstrich er das Engagement der Klinik für die Sicherheit der Mitarbeiter, Patienten und der Bevölkerung. „Wir werden alles tun, um das Risiko solcher Vorfälle zu minimieren und weiterhin einen wichtigen Beitrag zur Resozialisierung zu leisten.“

Aiutanda Wohnen am Kupfereck

Vor 10 Jahren

14.01.2015 - Wiederbelebung des Kaiserhofs läuft: Teil-Öffnung schon Anfang Februar möglich

07.01.2015 - 2014 mehr Arbeitslose als 2013/12 - Nachfrage nach Arbeitskräften steigt - In Landshut 5 % ohne Job

04.01.2025 - Rumänische Partnerstadt Hermannstadt hat jetzt eine regierende deutsche Rathauschefin

24.12.2024 - OB-Wunsch zu Weihnachten: "Lasst uns die Herzen öffnen für die Armen & Flüchtlinge"

23.12.2024 - 2013 zogen 980 Ausländer nach Landshut, in erster Linie Rumänen, Polen und Ungarn

Wetter Landshut

Heute 28°C
Morgen 25°C
15.07.2025 27°C
© Deutscher Wetterdienst
Vogginger
Mit welcher Schulnote bewerten Sie den Landshuter ÖPNV?
Vogginger

rundschau Leserstatistik

Rundschau Leserstatistik

Aiutanda Wohnen am Kupfereck

Die Top 9 aus 49 Tagen

  • Jürgen Königer (56), allseits geschätzter Ärztlicher Leiter des Rettungszweckverbands ist am Wochenende gestorben.
  • "Geliebt und unvergessen" - Jürgen Königer: Beerdigung am Freitag, 27. Juni (16 Uhr) in Altfraunhofen
  • MdB Schönberger kritisiert anhaltende Grenzkontrollen
  • Verfahren gegen Hanf-Unternehmer Wenzel Cerveny eingestellt
  • Bewaffneter Überfall auf Wettbüro am Herzog-Georg-Platz
  • Prozess gegen Hanf-Pionier Wenzel Cerveny beginnt
  • Starke Partnerschaft: Niederbayerns Sparkassen unterstützen mit 2.500 €uro die Hochschule Landshut
  • 22-jähriger flüchtet vor der Polizei - Unfall am Tunnel
  • Spitzenjury und junge Talente - Der Orlando di Lasso Wettbewerb 2025 in der heißen Phase
Aiutanda Wohnen am Kupfereck
Copyright © 2018 Landshuter Rundschau. All Rights Reserved. Created by Landshuter Rundschau
  • Home
  • Landshut
    • Politik
    • Soziales
    • Leute
    • Polizei / Gericht
    • Umwelt und Klima
    • Bildung und Schule
    • Verkehr
    • Kurzmeldungen
  • Landkreis / NB / BY
    • Landkreis
    • Niederbayern
    • Bayern
  • Sport
  • Kultur
    • Kino
    • Theater
    • Konzert
  • Wirtschaft
  • Gesundheit
  • Lesermeinung
  • Mediadaten
  • Archiv