Im Bild von links Oberbürgermeister Hans Rampf, Dr. Anna Maria Moratcheck, Ute Kubaschka und Werner Ehlen mit Gattin Maria.
Nein, nicht jeder Sommerempfang ist gleich. Heute, Mittwoch, war schon die Stimmug bei strahlend blauem Himmel vor dem Rathaus ab 18 Uhr bestens. Dafür sorgte das Blasorchester der städtischen Musikschule unter der Leitung des noch jungen Stefan Renner. Der Prunksaal des Rathauses war dann bis auf den letzten Platz besetzt.
Oberbürgermeister Hans Rampf begann seine Rede - mit Sakko trotz Hitze - an einem wunderschön mit Blumen geschmückten Rednerpult. Ein Festakt, auf den sich der Rathauschef schon selbst wohl gefreut hat. Vor der Rede war der Olympiade-Marsch von Jaroslw Labsky zu hören. Aus Landshut und darüber hinaus hatte sich sehr viel Prominenz eingefunden, auch Regierungspräsident Heinz Grundwald, Landrat Peter Dreier, MdL Helmut Radlmeier und MdL Hubert Aiwanger, die Bürgermeister Dr. Thomas Keyßner und Erwin Schneck. Dazu Bürgermeister von den Patenstädten und benachbarten Gemeinden, Vertreter der Gerichtsbarkeit, der Geistlichkeit, der Klöster und der Hochschule Landshut, ebenso Vertreter der Ärzteschaft.
Ehe OB Rmpf auf die zu Ehrenden zu sprechen kam, nahm er zu aktuellen stadtpolitischen Themen Stellung. Die Bürgermedaille nannte Rampf "ein Zeichen, mit dem Menschen ausgezeichnet werden sollen, die einen herausragenden Einsatz für die städtische Gesellschft erbracht haben". Diese Auszeichnung dürfe "nicht verwässert werden", so der Rathauschef.
Dann schilderte er die außerordentlichen Leistungen von Werner Ehlen (im Bild rechts mit Gattin Maria), der unter anderem maßgeblicher Initiator und Gründungsvorsitzender des 1996 gegründeten Hospizvereins Landshut war. Zuletzt war er von 2012 bis 2015 1. Vorsitzender.
Danach wurden zwei ehemalige Stadträtinnen von Rampf besonders gewürdigt. Das war zunächst die 1941 im Sudetenland geborene Ute Kutabschka (3. v. li. im Bild), Gattin des langjährigen Bundestagsabgeordneten Horst Kubatschka. Doch Ute hat ihr eigene Biografie.1966 trat sie in die SPD ein, 1996 wurde sie in den Stadtrat gewählt, dem sie 18 Jahre angehörte. Unter vielen anderen Initiativen setze sie sich für die Errichtung von Frauenhäusern in Landshut ein. Und seit vielen Jahren unterstützt sie die Arbeiterwohlfahrt ideell und finanziell.
Dann war Dr. Anna Maria Moratscheck (2. v. li. im Bild) zu ehren, die 1949 in Essenbach geboren wurde. Auch sie war 18 Jahre lang Stadträtin, dazu langjährige Rektorin der Grundschule St. Wolfgang. Viele Jahre lang war Moratscheck die Vermittlerin zwischen Feuerwehr und Stadt. Darüber hinaus war sie "das Gesicht" des Landshuter Katholikenrats. Ab 2001 war sie auch Vorsitzende des Vereins der Stadtkapelle Landshut.
Der Oberbürgermeister bat schließlich die drei Pesönlichkeite auf die Bühne, um ihnen unter dem Beifall der Besucher die Bürgermedaille und die Urkunde auszuhändigen. - Mit einem Stehempfang klang der Ehrenabend und der Sommerempfang im Foyer sowie im Ratskeller aus. /hs