MdL Helmut Radlmeier (48) befüchtet, dass die Region Landshut "verkehrstechnisch um Jahrzehnte zurückgeworfen wird", falls die zuletzt angedachte neue Trasse der B 15neu weiter westlich verlaufen sollte. Dies war die letzten Tage die offene Debatte in Stadt und Landkreis Landshut sowie in den Landkreisen Mühldorf und Erding. MdL Radlmeier schickte gestern (19.12.) in Abstimmung mit seiner Partei in brennder Sorge den nachfolgenden Brief an Ministerpräsident Horst Seehofer und an Innenminister Joachim Herrmann.
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
sehr geehrter Herr Innenminister,
der CSU-Kreisverband Landshut-Stadt sieht die jüngste Entwicklung bei der Diskussion um die Fortführung der B-15-neu mit Sorge, und hat beschlossen, dass ich mich in dieser Angelegenheit an Sie wende, um Ihnen diese Bedenken nahe zu bringen.
Bei der Verkehrskonferenz am 9. Dezember 2014 in Dorfen und einer im Anschluss verbreiteten Presseerklärung ist in der Öffentlichkeit der Eindruck entstanden, die Bayerische Staatsregierung stehe nicht mehr hinter der ursprünglichen Trassenführung der B-15-neu über die A 92 hinaus. Die Trasse solle nun westlicher verlaufen, was wiederum zu Protesten der dortigen Bevölkerung und Politiker geführt hat.
Diese jetzt ins Spiel gebrachte Variante hat keinerlei Planungsverlauf, würde das Ende der ursprünglich geplanten B-15-neu bedeuten und würde die Region Landshut verkehrstechnisch um Jahrzehnte zurückwerfen.
Im Namen des CSU Kreisverbandes Landshut-Stadt bitte ich nun Sie, Herr Ministerpräsident, dafür Sorge zu tragen, dass die B-15-neu in der ursprünglichen Planung weitergeführt wird. Speziell wir in der Region Landshut brauchen die Trasse als dringend notwendige Umgehungsstraße.
Deshalb sprechen wir uns dafür aus, die B-15-neu in die Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans – hier: vordringlicher Bedarf plus - im kommenden Jahr aufzunehmen.
Mit Dank für Ihr Verständnis für unser Anliegen.
gez. Helmut Radlmeier, MdL
CSU-Kreisvorsitzender Landshut-Stadt
Ein gleichlautendes Schreiben ging an Herrn Innenminister Joachim Hermann.