Künftig sollen bei der Aufstellung oder Änderung von Bebauungsplänen Flächen für den sozialen Wohnungsbau festgesetzt werden. Eine entsprechende Richtlinie hat die Verwaltung auf Antrag der Grünen Stadträte erarbeitet und legt sie dem Plenum am Freitag ( 26.07.) zur Entscheidung vor. Die Richtlinie sieht vor, 20 % der Geschossfläche bei einem Wohngebiet und 10 % bei einem Mischgebiet für sozialen Wohnungsbau frei zu halten. Fraktionschefin Sigi Hagl (Foto) ist zuversichtlich, dass die Richtlinie den Stadtrat passieren wird.
„Der Druck auf dem Landshuter Wohnungsmarkt verschärft sich zusehends, bezahlbarer Wohnraum ist kaum zu finden, daher ist es ein Gebot der Stunde, sämtliche Möglichkeiten auszuschöpfen, um den Anteil der Sozialwohnungen in unserer Stadt zumindest zu stabilisieren." Mit überwältigender Mehrheit hat sich der Bausenat im Oktober vergangenen Jahres für die Erarbeitung einer solchen Richtlinie ausgesprochen. Derzeit beträgt der Anteil an sozialem Wohnungsbau in der Stadt nur mehr 5% und verringert sich durch das Auslaufen der Bindungswirkungen noch weiter. In den letzten 20 Jahren hat in Landshut kein nennenswerter sozialer Wohnungsbau mehr stattgefunden. Diesem Trend soll nun mit der Richtlinie entgegengewirkt werden, so Hagl.