9 Minuten und 50 Sekunden: Goldhelm Alex Tonge bringt den EVL 1:0 in Führung. - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (23.03.2024) Voller Motivation und Überlegenheit startete der EV Landshut im fünften Playoff Viertelfinale ins Match. Für Heiko Voglers Mannschaft galt es, sich im Serienvergleich vor ausverkaufter Halle wieder vor Kaufbeuren zu setzten. Das gelang. Nun steht es 3:2 für den EVL. Wer als Erster vier Spiele gewinnt, rückt ins Halbfinale vor. Der vierte und entscheidende Sieg kann dem EVL schon morgen, Sonntag in Kaufbeuren gelingen.
Es war ein regelrechtes Trommelfeuer, das der EVL im ersten Drittel auf das Kaufbeurer Tor abschoss. Wieder und wieder brachten sich das Landshuter Eisteam vor Daniel Fießingers Tor in Stellung, was die Torschussbilanz von 19:3 eindrucksvoll beweist. Nach knapp zehn Minuten kam der entscheidende Durchbruch. Auf Vorlage von Tyson McLellan und Andreas Schwarz nahm Alex Tonge Maß und klopfte den Puck unhaltbar in das Kaufbeurer Gehäuse. 17 Sekunde vor dem Ende des ersten Drittels folgte der zweite Schlag: Jetzt nahm Julian Kornelli im Powerplay Maß und der Puck passte perfekt ins Kreuzeck.
19 Minuten und 43 Sekunden: Aus dem Hinterhalt legt Tyson McLellan für Julian Kornelli vor, der zielt, trifft Kaufbeurens Torwart Daniel Fießinger, der den Puck für sich unhaltbar zum 2:0 abfälscht.
Mit diesem Zwei-Tore-Vorsprung ging es in die Kabinen. Nur eine Strafzeit für den EVL und zwei für den ESV gab es bis dahin. Das Spiel war wesentlich ruhiger und fairer als die vergangenen Vergleiche, bei denen ruppige, gar aggressive und provozierende Szenen auf beiden Seiten auf der Tagesordnung standen.
Fast wäre es den Gästen zur Mitte des zweiten Drittel gelungen den Anschlusstreffer zu erzielen. Jere Laaksonen donnerte den Puck ins Tor von Jonas Langmann doch das wachsame Schiedsrichterauge hatte seine Zweifel. Referee Markus Schütz nahm sich ausführlich Zeit, die Situation im Videobeweis zu klären und entschied: Kein Tor. Es war ein hoher Stock im Spiel.
Im letzten Drittel steigerte sich der ESV Kaufbeuren deutlich. Doch dem EVL gelang es perfekt von Angriff auf Verteidigung umzuschalten und die insgesamt zwölf gezählten Torschüsse auf ihren Kasten erfolgreich abzuwehren. Dafür bekamen sie ein ESV-Geschenk, deren Trainer zu Gunsten eines sechsten Feldspielers Tormann Daniel Fießinger von Eis nahm. Diese Gelegenheit ließ David Zucker nicht ungenutzt und holte knapp zwei Minuten vor der Schlusssirene das dritte Tor für den EVL.
Nun geht es am Sonntag nach Kaufbeuren. Ab 18.30 Uhr entscheidet sich dort, ob der EVL den vierten Seriensieg macht oder, sollte Kaufbeuren gewinnen, am Dienstag, 26. März, das letzte und alles entscheidende Spiel um den Einzug ins Halbfinale in der Fanatec Arena stattfindet.
Wer ein möglicher Gegner zum Halbfinale wird, muss sich zwischen Kassel und den Lausitzer Füchsen (3:2), Chrimmitschau und Krefeld (3:2) sowie Regensburg und Ravensburg (2:3) noch entscheiden.
Galerie:
Playoff:
3:0 – Der EVL hat die Nase vorn, nimmt Kaufbeuren geschickt aufs Korn
4:6 – Kaufbeuren blutet Landshut aus, fährt mit nem feinen Sieg nach Haus
4:1 - "Landshut verrecke" - EVL macht Kaufbeuren dafür zur Schnecke
Hauptrunde: