Seit einigen Tagen kursiert das Gerücht von der Wiederbelebung des Lebensmittelmarktes unter den benachbarten Geschäften der Inneren Münchner Straße. Am Rande einer Wahlversammlung hat uns gestern auch ein dort wohnhafter Architekt das Gerücht bestätigt. Aus dem ehemaligen EDEKA-Supermarkt könnte schon bald ein REWE-Markt werden. Angeblich ist man sich mit dem Besitzer der Immobilie (Dr. Sonne, München) bereits einig.
EDEKA hat im Herbt 2012 nach einem Schwelbrand, dessen Rauchschwaden den ganzen Supermarkt in Mitleidenschaft gezogen haben, erst vorübergehend, dann für immer in der Inneren Münchner Straße 27 geschlossen. Betreiber war die Familie Richard Wolf.
Gut ein Jahr zuvor hat REWE trotz zahlreicher Protestaktionen am Dreifaltigkeitsplatz aufgegeben, weil der Pachtvertrag ausgelaufen war. Die neuen Mietpreise waren für REWE nicht mehr zu stemmen. Dafür zogen die Postbank und eine Postfiliale ein. Jetzt also soll doch wieder ein Lebensmittler in der Innneren Münchner Straße 27 kommen. Das wird sehr viele Anwohner und alte EDEKA-Kunden freuen. Die Einkaufswege werden kürzer. REWE ist zudem eine Adresse, die mittlerweile in Landshut mit mehreren Supermärkten vertreten ist. - Jetzt müßte halt auch noch die ehemalige JVA, ein Gelände mit 8.000 qm, einer atttraktiven Nutzung zugeführt werden.
Am Münchner Tor, also am Engang zur Inneren Münchner Straße, gleich gegenüber dem mehrstöckigen Wohnhaus, wo Heinrich Himmler in der Nazizeit wohnte, wird demnächst Architekt Bernd Hanseder ein stufenförmiges Wohn- und Geschäftshaus bauen, über das lange Zeit im Stadtrat gestritten wurde. Auch dieses Projekt wertet optisch das ganze Wohnviertel auf, wo ehemals der Bau der Rundfunkhäuser für reichlich Gesprächsstoff sorgte. /hs