Für hervorragende Leistun- gen für das Gemeinwesen hat Oberbürger- meister Hans Rampf am Donnerstag (5.04.) Bruno Schrank die Verdienst- medaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verlieh- en. Der 81-Jährige habe sich über Jahrzehnte um das kulturelle Leben in der Stadt verdient gemacht, be- tonte Rampf. Insbesondere auf dem Gebiet der Musikpflege.
Bruno Schrank sei es ihm gelungen, hohe Maßstäbe zu setzen. Er gehörte 27 Jahre dem Vorstand der "Freunde der Musik" an, zuletzt 17 Jahre als Erster Vorsitzender. Seitens der Stadt wurde ihm bereits 2006 die Bürgermedaille verliehen. Schrank ist bislang der erste Landshuter in diesem Jahr, dem diese Ehre zuteil wurde.
Im Bild:: Oberbürgermeister Hans Rampf zeichnete Bruno Schrank im Beisein seiner Frau Gina für seine Verdienste um das kulturelle Gemeinwohl der Stadt mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus.
Ehe Oberbürgermeister Hans Rampf Bruno Schrank mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland auszeichnete, würdigte er das außerordentliche Engagement Schranks und hob seine vorbildlichen Aktivitäten hervor. Von 1983 bis 1992, also neun Jahre, war Schrank Zweiter Vorsitzender und Stellvertreter des Ersten Vorsitzenden des Vereines "Freunde der Musik" Georg Fahrmbacher. Dieser Verein, wie Rampf informierte, war 1950 von Fahrmbacher und anderen Landshuter Bürgern gegründet worden und veranstaltet seither im neugotischen Prunksaal des Rathauses überaus erfolgreiche Konzerte, die seit Jahrzehnten aus dem kulturellen Leben der Stadt nicht wegzudenken seien. Die vergangenen 17 Jahre leitete Schrank den Verein und seine Aktivitäten als Erster Vorsitzender. Im Jahre 2010, nach 27 Jahren im Vorstand und 17 Jahren als Vorsitzender, legte er sein Amt bei den "Freunden der Musik" nieder, wurde jedoch im gleichen Jahr zum Ehrenpräsidenten ernannt. Seitdem ist er passives Mitglied.
Laut dem Oberbürgermeister werden regelmäßig in jeder Saison Konzerte im vollbesetzten Rathausprunksaal veranstaltet. Hierzu werden nur hochrangige Künstler eingeladen, die meist weltweit konzertieren. "Bruno Schrank und die von ihm organisierten Konzerte hatten und haben einen guten Ruf in der deutschen Musikwelt", sagte Rampf. Durch persönliche Kontakte zu den Künstlern und ihre Betreuung in Landshut sei es ihm immer wieder gelungen, hervorragende Solisten und Orchester von höchstem Niveau für Landshut zu gewinnen. Als einige wenige Beispiele nannte Rampf Alfred Brendel oder das Quartett Artemis. Zum 50-jährigen Bestehen des Vereines im Jahr 2000 habe sogar ein Jubiläumskonzert mit Generalmusikdirektor Zubin Mehta und Mitgliedern des Bayerischen Staatsorchesters stattgefunden.
Schrank trug die Verantwortung für die Organisation von circa 130 Konzerten, bei denen rund 70.000 Besucher waren. Für die Vorbereitung der Konzerte, so das Stadtoberhaupt, habe der gegenwärtig 81-Jährige zahlreiche Reisen unternommen, um den persönlichen Kontakt mit den Künstlern zu gewährleisten. Die Verwaltungsarbeit des Vereins, vor allem die umfangreiche Korrespondenz rund um die Konzertveranstaltung, habe er zudem jahrelang geleistet.
Weiter lobte Rampf Schrank für sein Engagement während seiner beruflichen Tätigkeit als Berufsschulleiter – auch hier habe Schrank die Zusammenarbeit mit sozialen Institutionen gepflegt und als Pädagoge zeitlebens überaus verdienstvoll gewirkt, betonte der Oberbürgermeister.
"Sein langjähriges, zeitaufwändiges und erfolgreiches ehrenamtliches Engagement um die Musikkultur Ostbayerns erkennt auch der Staat durch eine entsprechende Auszeichnung an", sagte Rampf und verlieh Schrank die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Der Orden ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Sichtlich erfreut nahm Schrank die Auszeichnung entgegen und bedankte sich bei Rampf für die ehrenden Worte. "Ich habe mein Amt stets mit viel Freude ausgeübt", sagte er.
Zur Info:
Der Verdienstorden wird in acht verschiedenen Stufen verliehen – als Erstauszeichnung wird im Allgemeinen die Verdienstmedaille verliehen. Der Orden ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Mit der Ordensverleihung möchte der Bundespräsident die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf hervorragende Leistungen lenken, denen er für das Gemeinwesen besondere Bedeutung beimisst.