Der Demozug der Neonazis und die Gegenaktionen von ca. 1000 jungen Leuten am Samstag, 25. Februar, führten bekanntlich zu zahlreichen Anzeigen der Polizei gegen Vermummte auf beiden Seiten und gegen jene, die in der Seligenthalerstraße gegen den Neonazizug eine Sitzblockade organisiert haben. Jetzt ist für Freitag eine Pressekonferenz der Organisatoren der Gegendemonstrationen angekündigt.
Die Organisatoren der Gegendemo, darunter auch Mitglieder des Runden Tisch gegen Rechts (den gibt es trotz Austritten sehr wohl noch), wollen also am Freitag, 16. März, im Rahmen einer Pressekonferenz auf die gemeinsame Presseerklärung der Stadt Landshut und der Polizei vom 9. März anlässlich des Naziaufmarsches unter der Führung des Verurteilten Rechtsterroristen Martin Wiese antworten, weil nach den "Blockaden der Antifaschisten" eine entsprechende Strafverfolgung drohe.
Am Bahnhof begann der Aufmarsch bzw. der Demozug der ca. 80 bis 100 Neonazis, organisiert vom Geisenhausener Martin Wiese (rechts vorne im Bild).
In einer Voraus-Mitteilung heißt es: "Des Weiteren behaupten Stadt Landshut und die Polizei, sie selbst hätten zu einer Demonstration am Ländtorplatz aufgerufen und zeigen sich von einer Kundgebung am Bahnhof überrascht. Die im Anschluss an die Nazi-Kundgebung erfolgte Zusammenrottung mehrerer Rechtsextremer hingegen, welche mit Stöcken und Eisenstangen bewaffnet in der Umgebung des Bahnhofs umherzogen, ist der Polizei keiner Meldung wert."
Auch eine Anfrage der Landshuter Bundestagsabgeordneten Kornelia Möller bezüglich dieses Vorfalles sei von der Polizeidirektion Landshut bisher nicht beantwortet worden.
Daher soll am Freitag (16.03., 14 Uhr) eine Richtigstellung der Vorwürfe und eine eigene Darstellung aus der Sichtweise des Runden Tisches gegen Rechts im Gewerkschaftshaus (Nikolastraße) erfolgen.
Der Runde Tisch trifft sich heute, Dienstag, um 19.30 Uhr zu einer vorbereitenden Besprechung bzw. Aufarbeitung der Geschehnisse rund um die Nazi-Demo vom 25. Februar.