Die 1978 gegründete Hochschule Landshut - derzeit 3800 Studierende - mit Prof. Dr. Karl Stoffel (Foto) an der Spitze, baut im Wachstumsmarkt Medizintechnik nicht nur einen neuen Lehr- und Forschungsschwerpunkt auf, sondern etabliert auch ein weiteres Kompetenznetzwerk - dies zusätzlich zu den bereits bestehenden Clustern Leichtbau und Mikrosystemtechnik: Unternehmen der Region soll damit die Möglichkeit gegeben werden, sich im Wachstumsmarkt Medizintechnik ein weiteres Standbein aufzubau- en oder dieses zu stärken. EU-Fördermittel wurden beantragt.
Finanziert wird das Netzwerk durch weitere Partner. So hat er Wirtschafts- und Finanzausschuß der Stadt Landshut am Dienstag (13.03.) beschlossen, dieses Projekt mit insgesamt 50.000 Euro zu unterstützen.
Alle Interessierten sind zur Auftaktveranstaltung am Mittwoch, 21. März (17.00 Uhr, Hochschule Landshut, Raum ZH 007( herzlich eingeladen, auch zum geselligen Empfang danach (18.30 Uhr) mit Musik der "blechbaraba".
Dynamischer, riesiger Wachstumsmarkt
Mit einem Gesamtumsatz von rund 20 Milliarden Euro zählt die Medizintechnik- branche zu einem der Eckpfeiler der deutschen Wirtschaft. Die deutschen Medizintechnik-Hersteller haben das vergangene Jahr 2011 aktuellen Studien zufolge mit einem Umsatz- plus von rund sechs Prozent abgeschlossen, bis zum Jahr 2015 wird eine jähr- liche Wachstumsrate von sogar acht Prozent prognostiziert. Beachtenswert ist, dass mit über 300 zumeist mittelständischen, innovativen Firmen mit ca. 25.000 Beschäftigten, Bayern eine Führungsrolle in Deutschland und Europa einnimmt.
Regionale Unternehmen besser zu befähigen, in diesem Wachstumsmarkt agieren zu können, lautet das Ziel des neuen industrienahen Branchennetzwerk Medizintechnik der Hochschule Landshut (Foto) . Als regionales "Cluster" in enger Kooperation mit der IHK Niederbayern kann dieses Netzwerk Medizintechnik eine tragende Rolle in der Region einnehmen. Es ist nicht nur Wissensvermittler und Katalysator für vorhandene Unternehmen, sondern auch interessant für neue ansiedlungsbereite Unternehmen bzw. Unternehmen, die sich in der Medizintechnik ein weiteres Standbein aufbauen möchten. Denn insbesondere in der Medizintechnik mit hohem Anwenderfokus entstehen hohe Synergieeffekte durch branchenübergreifende Vernetzung.
Bündelung von Know-how
Voraussetzung, um auf dem komplexen Medizintechnikmarkt bestehen zu können, ist eine strukturierte Herangehensweise. Dazu gehört ganz klar die Vernetzung – der Aufbau strategischer Allianzen mit führenden Technologiefirmen, der Austausch mit Anwendern medizintechnischer Produkte, die Bündelung von Know-how. All dies führt zu einer Stärkung der Innovationskraft. Nur durch eine intensive Zusammenarbeit von teilnehmenden Unternehmen und Hochschulen und Forschungseinrichtungen können technische Innovationen hervorgebracht, innovative Produkte realisiert und das Marktpotenzial der Medizintechnikbranche erschlossen werden.
Dazu Hochschul-Präsident Prof. dr. Stoffel: "Wir möchten mit dem Projekt für Unternehmen in der Region, sei es als Netzwerkpartner oder über weitere Kooperationen darüber hinaus, einen Mehrwert schaffen und Ihnen gerne unser Netzwerk näher vorstellen." Weitere Informationen bietet die Eröffnungsveranstaltung des EU-Projektes "Netzwerk Medizintechnik der Hochschule Landshut" ein. Sie bietet auch die Möglichkeit zum Austausch und zum Netzwerken. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
Anmeldung und weitere Infos:Management Netzwerk Medizintechnik: Frau Caroline Eberl, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon: 0871 – 506 498
Agenda Auftaktprogramm Medizintechnik
* 17:00 Uhr: Begrüßung Prof. Dr. Karl Stoffel, Präsident der Hochschule Landshut
Begrüßung Heinz Grunwald, Regierungspräsident Niederbayern und Schirmherr der Veranstaltung
* 17:20 Uhr: Vorstellung des Netzwerkes Medizintechnik der Hochschule Landshut
Prof. Dr. Holger Timinger, Wissenschaftlicher Leiter des Netzwerkes
* 17:30 Uhr: Medizintechnik als Chance für die Zulieferindustrie
Karl-Heinz Brunner, CEO der HA-BE Gehäusebau GmbH
* 17:45 Uhr: Festrede Brille, Säge & Prothese: Zur Technik der Medizin um 1472,
Dr. Franz Niehoff, Direktor der Museen der Stadt Landshut
* 18:30 Uhr: Empfang mit Musik der „blechbaraba"
Moderation: Caroline Eberl, Management Netzwerk Medizintechnik