Eine dauerhafte Wiederholungsschleife an Abstimmungen für die Zulassung macht das Gift nicht verträglicher. - Foto: Maxmann
Brüssel - pm (16.11.2023) Die Ökologisch-Demokratische Partei fordert die Bundesregierung energisch auf, ihre im Koalitionsvertrag 2021 gemachte Zusage, Glyphosat keinesfalls in die Zulassungsverlängerung für weitere zehn Jahre gehen zu lassen, einzuhalten. Immerhin wollen fast 70 % der deutschen Bürgerinnen und Bürger keinen weiteren Einsatz dieses Pflanzenschutzmittels.
Glyphosat, der Wirkstoff in Roundup, hergestellt von Bayer-Monsanto, ist ein Unkrautvernichter, welcher nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch in städtischen Gebieten eingesetzt wird. „Die verheerende Wirkung auf die Artenvielfalt ist hinreichend bewiesen. Ebenso die flächendeckende Kontaminierung,“ so Eva-Maria Kastell, stellv. Vorsitzende des Bundesarbeitskreises Landwirtschaft, Tierschutz & Gentechnik in der ÖDP. „Mittlerweile verzeichnen wir einen Verlust von über 75 % der Insektenbiomasse in Deutschland, eine Katastrophe, die von vielen Menschen noch gar nicht richtig wahrgenommen wird.“
„Seitens der ÖDP ein klares Nein zur weiteren Verwendung dieses Herbizids! Stehen Sie zum unterschriebenen Koalitionsvertrag von 2021 – Glyphosat kommt bis 2023 vom Markt“, fordert die ÖDP-Politikerin. „Es gibt genügend viel umweltverträglichere Maßnahmen. Für eine enkeltaugliche Zukunft ist es allerhöchste Zeit, die Weichen zu stellen, nämlich jetzt! Unsere EU-Abgeordnete Manuela Ripa wird diese Woche erneut klar gegen die weitere Verwendung stimmen!“