Tobias Schwarz bei seinem erfolgreichen Penalty zum ersten Sieg gegen die Eisbären Juniors Berin - Fotos: W. Götz
Landshut – pm (09.04.2024) Die Jugend kann es und macht es. Während für das DEL2-Team des EV Landshut nach einem hart umkämpften Viertelfinale gegen Kaufbeuren Schluss war in den Playoffs, hat es die U20-Mannschaft geschafft. Sie wurde heute im Berliner Wellblechpalast Deutscher Meister. Das Team von Ales Jirik und Sebastian Osterloh hat mit dem heutigen 3:2-Sieg gegen die Eisbären Juniors Berlin den dritten Serien-Sieg und damit den Titel in der Deutschen Nachwuchsliga des DEB geholt.
Aller Anfang war schwer, denn die ersten beide in Berlin gespielten Vergleiche gingen mit 3:2 und 7:1 an die Hausherren von der Spree. Die Wende kam am vergangenen Samstag. Der EV Landshut feierte sein Saisonabschlussfest mit hunderten Fans bei strahlendem Sonnenschein. Um 18.45 ging es dann in die Halle zum dritten Vergleich Landshut – Berlin vor 3.448 Fans.
3.448 Fans in der Fanatec-Arena zum Landshut-Berlin-Duell der U20-Junioren.
Nach einem 3:3-Patt nach dem zweiten Drittel, war das Landshuter U20-Team die deutsch bessere Mannschaft und spendierten den Eisbären noch zwei Treffer ins Empty-Goal. Mit einem klaren 6:3-Sieg verließen sie das Eis.
Nur einen Tag später, am Sonntag, folgte der vierte Vergleich. 2.231 Besucher feuerten ihre EVL-Junioren an. Zwar konnte das U21-Team vor allem im ersten Drittel nicht von seinen Chancen profitieren und gingen mit einem 1:1 in die Pause, so blieben sie, was Kampfgeist und Lauffreude anbelangt, weiterhin die dominierende Mannschaft.
Berlins Torwart kam selten zur Ruhe, die EVL-Jugend hatte viel Beschäftigung für Linus Viellard.
Mit einem 3:3 nach dem letzten Drittel blieb es um so spannender. Auch die zehnminütige Verlängerung brachte keinen Treffer. So musste es das Penaltyschießen richten. Während der Landshuter Keeper Philipp Dietl die Berliner Schützen mit seiner störrischen Ruhe und seinen blitzschnellen Reaktionen zu Weißglut brachte, war es Tobias Schwarz, der den goldenen Schuss verwandelte und das entscheidende Penalty einlochte.
So war das entscheidende fünfte Spiel heute in Berlin notwendig. 1.945 Besucher kamen am heutigen Dienstag in den Berliner Wellblechpalast. Gestärkt und motiviert von ihren vergangenen beiden Siegen, trat die Landshuter U21-Jugend entsprechend selbstbewusst auf. Berlin legte zwar in der 14. Minute den ersten Treffer vor, so glich Michael Till nur drei Minuten später aus. Im zweiten Drittel gingen die Hausherren erneut in Führung, aber nur 46 Sekunden später folgte die Landshuter Revanche zum 2:2 durch Maximilian Oswald. Luis Scheibengraber war letztendlich der erfolgreiche Schütze zum Sieg und dem Deutschen Meister Titel nach 50 Minuten und sieben Sekunden.
Nach dem Abpfiff am Samstag folgte noch ein "mittelgroßes" Handgemenge zwischen den beiden Teams.
Dieser Titelgewinn stellt die Sportstadt Landshut abermals in den Mittelpunkt des Eishockeysports. Dieser meisterhafte Sieg unterstreicht einmal mehr, die hervorragende Nachwuchsarbeit des EV Landshut, bei der Talente entdeckt und gefördert werden. Nach diesem Titelgewinn wird wohl dem ein oder anderen U20-Spieler der Einstig in den Profisport schmackhaft gemacht oder in die DEL2-Mannschaft berufen. So begannen die NHL-Karrieren von Erich und seinem Sohn Tom Kühnhackl, Tobias Rieder oder Marco Sturm auch beim EV Landshut.
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