Landshut – pm (20.07.2021) Für die Residenzstadt Landshut bis 1503 (dem Todesjahr des letzten sogenannten Reichen Herzogs von Bayern-Landshut) lässt sich eine ansehnliche Vielfalt an Literatur ausmachen, die nun in einer Tagung näher beleuchtet werden soll:
Vom Fechtbuch über me- dizinische Fachbücher, Zeughausinventar, Kochbuch, geistlicher Literatur bis hin zum politischen Sangspruch und Minnedichtung gibt es anleitende, informative oder unterhaltende Literatur und Texte – von und für Herzöge und Ritter, Geistliche und Bürger und damit für jeden Stand. Hinzu kommen Textformen, die im Bereich von Kunst und Architektur zu verordnen sind oder einen dokumentierenden oder chronikalischen Charakter aufweisen, wie die Beschreibungen der Landshuter Hochzeit von 1475.
Die Tagung soll Autoren, Texte, Überlieferungsträger und Mäzene in der Stadt und am Hof Landshuts vorstellen, um so die Bedeutung, den Rang und den Anspruch näher zu beleuchten, den die Herzöge und Bürger Landshuts für sich selbst behaupteten. Es öffnet sich damit der Blick für das kulturelle Engagement einer ganzen Region und ihre Einbin- dung in den zeitgenössischen Literaturbetrieb.
Interessierte Zuhörer sind bei der Tagung, die in den Stadtsälen Bernlochner von 28. bis 30. Juli stattfindet und großzügig vom Freundeskreis Stadtmuseum Landshut e.V. unterstützt wird, herzlich willkommen. Die Tagung wird veranstaltet von den Museen der Stadt Landshut und der Professur für deutsche Literatur und Sprache in Bayern der Universität Augsburg.
Das ganze Programm zur Tagung kann eingesehen werden unter https://museen-lands- hut.de/veranstaltungen/tagung-literatur-und-text-2021/
Eine Anmeldung ist allerdings aufgrund der begrenzten Anzahl an Plätzen unbedingt erforderlich (per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).