Das Brahms-Requiem wurde in St. Martin aufgezeichnet. - Foto: Caroline Unterholzner
Landshut - pm (29.03.2024) ist ein musikalisches Werk für die Lebenden, an die mit dem Tod Konfrontierten, an die, die Leid tragen. Das Requiem für Chor, Solostimmen und Orchester gibt den klanglichen Rahmen, gibt Raum, den Verlust eines geliebten Menschen zu beklagen und verknüpft die Klage mit der Ermutigung, ins Leben zurückzukehren.
Ein Werk, in dem es um die ganz aktuelle Frage, die Gegenüberstellung von Vergänglichkeit und Ewigkeitshoffnung geht. Brahms wählt zu diesem Zweck Bibeltexte aus. Nach der Grundidee, dass zuletzt zwar der Tod steht, doch die geduldig getragene Erdenlast, die Mühsal schließlich zu Gott führt. Und das Ergebnis ist ein sehr überzeugender, den Menschen tröstender Text. Und eine wunderbare Musik, aktuell bis heute.
So lauteten Textpassagen: "Die Erlösten des Herrn werden wiederkommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein. - Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. - Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet. - Ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen."
Die Stiftsorganistin Jeni Böhm und ihre Kollegin Sul Bi Yi, Chorleiterin bei Musica Sacra Germering haben ein gemeinsames Chorprojekt geschaffen. Zusammen mit dem Chor Capella Vocalis und dem Orchester von St. Martin haben die beiden Chöre und Orchester, Johannes Brahms' Chorwerke mit nahezu 160 Mitwirkenden zum Erklingen gebracht. Den Sopran-Solo-Part sang Katharina Peschl, den Bass-Solo-Part Ansgar Theiss. Die „Nänie“, wurde erstmals in Landshut aufgeführt.
Dieses Konzert wurde von Niederbayern TV Landshut aufgezeichnet und wird am Karfreitag ab 18 Uhr in voller Länge gesendet.