Martin Ecker (mitte) übergibt im Beisein von der SPD-Delegation und Kaminkehrerinnung symbolisch die Pellets an die FFW Rimbach. - Foto: Paul Thieme
Rimbach - pm (13.02.2025) Wie gut Handwerk, Ehrenamt und Politik zusammenarbeiten, wurde beim politischen Gespräch der SPD-Abgeordneten MdB Johannes Schätzl und Generalsekretärin MdL Ruth Müller im Haus der Kaminkehrerinnung Niederbayern in Rimbach deutlich. Denn auch die Freiwillige Feuerwehr Rimbach war mit ihrem Vorstand Alfons Seidl und Kommandant Robert Schwimmbeck erschienen – sie arbeiten eng mit den niederbayerischen Kaminkehrern zusammen. Besonders erfreulich:
Martin Ecker, Vorstandsmitglied des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands e. V. (DEPV) und Geschäftsführer der Firma HDG, Holzheizkessel aus Massing im Rottal, überreichte eine Spende von zwei Tonnen Pellets für das Feuerwehrhaus an die Freiwillige Feuerwehr – ein starkes Zeichen der Unterstützung für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte.
Neben der symbolischen Spendenübergabe standen auch politische und handwerkliche Themen im Fokus: Holger Frischhut, Obermeister der Kaminkehrer-Innung und stellvertretender Landesinnungsmeister, betonte die gute Zusammenarbeit mit der SPD auf Bundesebene beim Gebäudeenergiegesetz und dem Schornsteinfegerhandwerksgesetz. Zudem berichtete er von den Erfolgen des Ausbildungsprogramms der niederbayerischen Kaminkehrer: Durch eine gemeinschaftliche Solidarkasse erhalten die Auszubildenden die erste Dienstkleidung, ein ÖPNV-Ticket und ein Laptop – Maßnahmen, die sich positiv auf die Zahl der neuen Lehrlinge auswirken.
Markus Schlichter für den Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks – ZIV bedanke sich bei den SPD-Abgeordneten für die Unterstützung für die Umsetzung des Schornsteinfeger-Handwerks-Gesetzes zuletzt im Bundestag. Die Gesetzesänderung bringt den Kaminkehrerbetrieben mehr Flexibilität, um sich auf den Wandel besser einstellen zu können. Darüber hinaus wird jungen Berufskollegen*innen der Einstieg in die Selbständigkeit erleichtert, Fachkräfte im Beruf gehalten und so die Attraktivität des Berufes „Kaminkehrer“ gesteigert. Mit diesen wesentlichen Änderungen wird das Schornsteinfegerhandwerk für die Zukunft gut aufgestellt sein.
Auch europäische Themen die das EU- Gebäude Energiegesetz sowie die Novellierung der Ökodesign-Verordnung hinsichtlich der zukünftigen Rolle der Holzfeuerung im Rahmen der Energiewende waren Thema bei dem Gespräch, die weiter in den Fachressorts in Brüssel eine Vertiefung erfordern.
Unter den Teilnehmenden des Austauschs waren neben Ruth Müller, Generalsekretärin der BayernSPD und MdL, auch der Vorsitzende der SPD in der Region Dingolfing-Rottal Severin Eder, Manuel Ertl von der Kaminkehrer-Innung Niederbayern, Abt. Energie, sowie Bürgermeister Peter Forstner aus Neufahrn, sowie der stellvertretende Vorsitzende der SPD Niederbayern Marvin Kliem.
„Der Einsatz der Kaminkehrerinnung Niederbayern für Ausbildung, Klimaschutz und soziale Verantwortung verdient höchste Anerkennung. Die Spende von Pellets für die Feuerwehr zeigt, wie Handwerk und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können“, so Ruth Müller, MdL.
Mit diesem Termin wurde nicht nur die Bedeutung des Kaminkehrerhandwerks für die Energiewende unterstrichen, sondern auch konkrete Unterstützung für die Region geleistet.