Die Einschaltquote - über sieben Millionen Zuschauer - war am Sonntagabend, 20.15 Uhr beim ersten Teil des ZDF-Films "Unsere Mütter, unsere Väter" sehr hoch. Heute, Montag, und am Mittwoch folgen die Teile zwei und drei. Erzählt werden die Schicksale von fünf Freunden im Zweiten Weltkrieg. Die Kulisse der Nazi-Jahre. Drei junge Männer und zwei junge Frauen erleben und durchleiden den totalen Krieg. - Was wissen wir in Landshut von denen, die aus dieser Stadt blutjung in den Krieg ziehen mußten, oft halbe Schulklassen?
Was wissen wir von denen, die sich begeistert freiwillig an die Front gemeldet haben oder gezwungen wurden? Was wissen wir von den jungen Krankenschwestern in den Lazaretten hinter der Front und hier in Landshut, z. B. oben, wo jetzt die Jugendherberge ist? Was wissen wir von den im Krieg Gefallenen, den Verwundeten, von den Flüchtlingen, die in Landshut eine erste Bleibe gefunden haben. - Die Einwohnerzahl ist in Landshut von 1939 bis 1951 von 36.819 auf 51.626 sprunghaft durch den Zustrom an Flüchtlingen angewachsen. Die folgenden zehn Jahre ist die Zahl der Einwohner - trotz Geburtenüberschuß - nicht mehr gestiegen.
Vor kurzem hat Stadtrat Hermann Metzger bei der Stadt erneut die Erstellung der Stadtgeschichte von 1933 bis 1945 angemahnt. Noch leben auch in Lnadhsut Zeitzeugen, auch wenn die zum Kriegsende (1945) 20-jährigen heute 86 Jahre alt sind. /hs