Prof. Dr. Fritz Pörnbacher und Ludwig Zellner (l.): Ein kräftiger Händedruck und ein guter Tropfen - Das schweißt zusammen. - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (17.01.2025) Steigende Studierendenzahlen, 25 neue Studiengänge, mehr Professorinnen und Professoren, Ausbau der Räumlichkeiten und der Infrastruktur... Die Amtszeit von Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher stand gestern im Vordergrund, als er vom Freundeskreis der Hochschule verabschiedet wurde. Förderkreisvorsitzender Ludwig Zellner nannte die Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Fritz Pörnbacher „außerordentlich gut und verantwortungsvoll im Interesse der Studierenden“.
Der Förderkreis der Hochschule, die Hochschule selbst und deren Präsident bilden eine Gemeinschaft, mit dem Ziel die Bildungseinrichtung ideell und finanziell zu unterstützen. 121.666 €uro nannte Ludwig Zellner als Zahl, die in den vergangenen fünf Jahren an die Hochschule flossen. Damit werden Aktivitäten unterstützt, für die es keine staatlichen Töpfe gibt, aber in der Sache viel Gutes tun. Sei es für Trikots zum Landshuter Firmenlauf oder zum Camus Day, bei dem sich die Hochschule allen Interessenten mit ihren Angeboten öffnet.
Für Förderkreisvorsitzenden Ludwig Zellner stand die Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Fritz Pörnbacher stets unter einen guten Stern.
Bei der Verabschiedung von Prof. Dr. Fritz Pörnbacher waren unter anderem Regierungspräsident Rainer Haselbeck, der stellvertretende Landrat Fritz Wittmann, die Stadträte Patricia Steinberger, Iris Hass, Norbert Hoffmann, Jürgen Wachter, Christoph Rabl und Erwin Schneck, die Vilsbiburger Bürgermeisterin Sibylle Entwistle, viele Firmenchefs aus der Region, Bernd Einmeier von der Deutsch Chinesischen Gesellschaft und natürlich zahlreiche Professorinnen und Professoren dabei, um Prof. Dr. Fritz Pörnbacher für seine Leistungen zu danken und zu applaudieren.
„Tempus fugit – Die Zeit verfliegt“ leitete Ludwig Zellner seine Laudatio ein. Prof. Dr. Fritz Pörnbacher erhielt am 10. März 2020 seine Ernennungsurkunde durch Wissenschaftsminister Bernd Sibler in München überreicht. Am 14 März 2025 hat er seinen letzten Arbeitstag als gewählter Leiter der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Landshut. „Fritz, du hast zukunftsweisende Konzepte entwickelt und umgesetzt“, lobte Ludwig Zellner das Schaffen des Präsidenten. „So wurde die Hochschule zum Leuchtturm der Bildung und dein Fokus lag im Wohl der Studierenden mit innovativen Projekten für Wissenschaft, Forschung und Lehre.“
Bei der Verabschiedung von Prof. Dr. Fritz Pörnbacher ging es darum "Danke" für fünf Jahre Partnerschaft zu sagen.
Dabei fiel der Amtsantritt von Prof. Dr. Fritz Pörnbacher in eine spannende Zeit. Durch den Ausbruch der Corona-Pandemie musste der Präsenzunterricht schnellstens digitalisiert werden, was vorbildlich gelang. Was Prof. Dr. Fritz Pörnbacher aber besonders auszeichnet, so Ludwig Zellner, liegt in der Zusammenarbeit der Hochschulgesellschaft mit der Wirtschaft. Dadurch wurden Brücken gebaut, von denen die gesamte Region profitiert.
„Gute Freunde sind die Basis für eine gute Zukunft“, hob Regierungspräsident Rainer Haselbeck hervor, der die Amtszeit von Prof. Dr. Fritz Pörnbacher „Fünf Jahre in denen die Hochschule in Bewegung war“ nannte. 25 neue Studiengänge, die Hochschule als Promotionszentrum, Medizincampus, neuer Standort für Architekturstudium in Niederbayern und eine Steigerung von 21 Prozent bei den Studienanfängern: „Herr Pörnbacher, sie können stolz sein auf das was sie bewegt und geleistet haben“, zollte Rainer Haselbach seinen Respekt. „So wurde der „Rohstoff Bildung veredelt zum Wohle der Premiumregion Niederbayern“.
Für Prof. Dr. Fritz Pörnbacher stand im Vordergrund, junge Menschen mit bester Bildung auf ihre Zukunft vorzubereiten.
Auch Prof. Dr. Fritz Pörnbacher blickte auf seine fünfjährige Amtszeit zurück, damals geprägt von sinkenden Studierendenzahlen. „Das war ein herausfordernder Startpunkt, dazu Corona und der immer stärkere Wettbewerb zwischen den Hochschulen“, erklärte der scheidende Präsident. Doch in den fünf Jahren ist viel passiert. Als erstes wurden die Studierendenzahlen stabilisiert, 2021 war Landshut die Hochschule mit dem größten Anstieg in Bayern.
Neue Studiengänge wurden geschaffen, so für Medienwissenschaften, Gesundheit und Nachhaltigkeit, die Landshuter Gründernacht ins Leben gerufen, das Promotionsrecht eingeführt, mit dem Campus Dingolfing „ein Juwel“ geschaffen, die Hörsäle digitalisiert, die Internationalisierung voran getrieben und die Zahl der Professoren um 50 auf 141 gesteigert, die Bayerische High-Tech-Agenda umgesetzt und der Studiengang Architektur nach Niederbayern geholt. Zu Prof. Dr. Fritz Pörnbachers Bilanz gehören ebenso der Bau der neuen Mensa, ein neuer Labormodulbau und die Schaffung eines Sportplatzes und die Ausarbeitung einer Hochschulstrategie 2028.
In Prozent ausgedrückt steigerte sich unter der Präsidentschaft von Prof. Dr. Fritz Pörnbacher die Zahl der Studierenden um zehn Prozent, 33 Prozent mehr Studienbeginner kommen nach Landshut, die Zahl der Studiengänge wuchs um 70 Prozent und 20 Prozent mehr Professorinnen und Professoren sind an der Hochschule Landshut tätig. So übergibt der Präsident die Hochschule gut aufgestellt für die Zukunft an seine Nachfolgerin Prof. Dr. Michaela Wirtz, die am 15. März das Amt übernimmt.
Prof. Dr. Fritz Pörnbacher bleibt bis zu seiner Pensionierung der Hochschule erhalten. Er wird weiterhin für die Fakultät Elektrotechnik in der Lehre tätig sein.