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7000 Jahre Geschichte mit der „Landshut Zeitmaschine“ in der Hosentasche

OB LR Schöffel

OB Alexander Putz, Staatssekretär Martin Schöffel und Landrat Peter Dreier (v. l.) hoffen auf viele begeisterte Nutzer der neuen App, insbesondere für den Tourismus in der Region. - Fotos: Michael Hackl 

Landshut - pm (19.12.2025) Seit 25. November ist die neue App „Landshut Zeitmaschine“ verfügbar und macht die Vergangenheit von Landshut, Altdorf, Bruckberg, Ergoldsbach und Vilsbiburg im öffentlichen Raum digital sichtbar. Gemeinsam erhielten Stadt und Landkreis Landshut für das Projekt eine Förderung durch das Programm „Heimat Digital Regional“ des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat.

Diese Unterstützung sowie die erfolgreiche Umsetzung wurden nun im Salzstadel bei der Abschlussveranstaltung des Projekts gewürdigt.

Oberbürgermeister Alexander Putz begrüßte die geladenen Gäste, unter ihnen Verantwortliche von Stadt und Landkreis, der Regierung von Niederbayern, dem Staatsministerium sowie des Expertengremiums, die das Projekt mit ihrem Wissen und Objekten aus ihrem Bestand unterstützt haben. Dazu zählen beispielsweise die Museen der Stadt Landshut, das Vilsbiburger Heimatmuseum - Kröninger Hafnermuseum, das Goldbachmuseum Ergoldsbach und der Verein „Die Förderer“.

Oberbürgermeister Putz betonte die erfolgreiche Zusammenarbeit von Stadt und Landkreis und hob die Bedeutung der Zeitmaschine für den Tourismus in der Region hervor. Zudem freute er sich über die Nutzungsmöglichkeiten, die die App bietet. Dank eines modularen Systems wird es möglich sein, weitere Touren und Geschichten einzubauen und die App, auch für besondere Anlässe, weiterzuentwickeln. „Für die großzügige Förderung möchten wir uns herzlich bedanken. Die App präsentiert die Region modern und innovativ. Das Ergebnis spricht für sich. Ausprobieren lohnt sich.“

Zeitmaschine

v. l.: Julia Maier und Hubertus Hinse mit Verantwortlichen und Mitwirkenden des Ministeriums der Finanzen und für Heimat, der Museen von Stadt und Landkreis, der Regierung, den „Förderern“, dem städtischen Kulturabteilungsleiter und der Kulturbeauftragten Vilsbiburg zusammen mit Staatssekretär Martin Schöffel (8. v. r.) neben Landrat Peter Dreier und OB Alexander Putz.

Martin Schöffel, Bayerischer Finanz- und Heimatstaatssekretär, zeigte sich in seiner Rede vom Ergebnis ebenfalls begeistert: „Mit der Landshuter Zeitmaschine wird unsere Heimatgeschichte zum digitalen Erlebnis. Sie macht die 7000-jährige Geschichte von Stadt und Landkreis Landshut auf sieben spannenden Touren erlebbar – von der Landshuter Hochzeit bis zur Steinzeit. Interaktive Videoavatare, 3D-Objekte und Augmented Reality erwecken Geschichte zum Leben und bieten unterhaltsames Infotainment für Einheimische, Touristen und Kulturbegeisterte. Der Freistaat Bayern fördert dieses innovative Projekt mit knapp 300.000 Euro – eine Investition, die unsere Heimatgeschichte modern und zukunftsorientiert gestaltet. Ein herzliches Dankeschön an alle, die mit viel Leidenschaft und Engagement an der App mitgewirkt haben!“

Landrat Peter Dreier betonte die reichhaltige und vielseitige Historie der Region und die Bedeutung ihrer Sichtbarmachung. Die App sei eine Chance, auch ein junges Publikum anzusprechen und für Geschichte zu begeistern: „Unsere Region blickt auf eine außergewöhnlich bedeutende und facettenreiche Geschichte zurück. Mit der Landshut Zeitmaschine gelingt es, dieses kulturelle Erbe sichtbar zu machen und zeitgemäß zu vermitteln – niedrigschwellig, spannend und direkt vor Ort. So wird Heimatgeschichte für alle Generationen erlebbar.“

Projektinitiatorin und Verantwortliche Julia Maier berichtete anschließend, wie die Idee für die „Zeitmaschine“ aus dem Netzwerk „3 Täler – 7000 Jahre“ heraus entstand. Dort gab es den Wunsch, Objekte aus den Museen und die Geschichten, die sie erzählen, zugänglich zu machen und im öffentlichen Raum zu zeigen. Gemeinschaftlich und dank der Zusammenarbeit mit Institutionen, Haupt- und Ehrenamtlichen aus dem Museums- und Kulturbereich ist eine App entstanden, die Geschichte vor Ort lebendig vermittelt: mit Spielemodus und geführten Touren, GPS-basierten Outdoor-Erlebnissen, über 20 Augmented Reality-Szenen (AR) mit Videoavataren, 35 3D-Objekten, AR-Rekonstruktionen, sprechenden Gemälden, 42 Minuten Audio, mehr als 30 Quizfragen und über 100 Stationen. So werden 7000 Jahre Geschichte auf sieben Touren mit jeweils bis zu einer Dauer von zwei Stunden interaktiv und spielerisch erlebbar. Maier betonte die Bedeutung der Förderung durch das Ministerium sowie die Unterstützung zahlreicher lokaler Partner: „Ihre Finanzierung, Ihre Objekte und Originale, Ihr Wissen und Ihre Unterstützung vor Ort sind in die App eingeflossen und haben die erfolgreiche Umsetzung dieses Projekts als Gemeinschaftsleistung möglich gemacht – ganz herzlichen Dank dafür.“

Sie würdigte außerdem die kreative Leistung von Creative Support und Dramaturg Hubertus Hinse, der das Storytelling und die Texte für die App schrieb und die Geschichten medial inszenierte. Hinse führte die Highlights der App bei einer unterhaltsamen Live-Übertragung im Salzstadel vor und machte neugierig darauf, die App direkt selbst auszuprobieren.

Abschließend wurden noch besondere Bilder mit dem Smartphone erstellt – zusammen mit Videoavatar Knecht Arnulf, der digitale Begleiter der Tour zum Frühmittelalter in Ergoldsbach.

 

 

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