So läßt es sich in der Landshuter Innenstadt bestens leben, genießen und flanieren. Am Wochenende glich die Altstadt einem riesigen Freiluft-Wohnzimmer. Die Sonne lachte. Selbst die vielen Eisdielen-Besitzer, fast ausnahmslos Italiener, gaben zu, dass es in Landshut wohl wärmer war als in Mailand, Rom oder Neapel. Rund 1700 Freisitzplätze gibt es von der Isar bis hinauf zum Dreifaltigkeitslatz.
Die Gastronomen zahlen pro Sitz 30 Euro Jahresgebühr an die Stadt. Kaum ein Plätzchen war frei. Vor allem nicht vor den Eisdielen. Dort bildeten sich sogar zeitweise lange Schlangen. - Ja, Landshut benötigt kein besonderes Event, um für Einheimische wie Besucher attraktiv zu sein. Mehrere Musikgruppen waren unterwegs. Eine davon hatte sogar einen schneeweißen Flügel mitgebracht. Bei der Außenbestuhlung fällt auf, dass die globigen Sitzbänke so gut wie verschwunden sind. - Freilich, der extrem gute Besuch konzentriert sich i nerster Linie auf die Kernstadt. Die Seitenstraßen profitieren kaum davon. Dort gibt es sogar viele leere Läden ("zu vermieten"). Auch die Neustadt hinkt, die Besucherfrequenz betreffend, weit hinterher.