Ist die GEMA auf dem Weg vom Künstleranwalt zum „Raubritter" und „Inkasso-Monster"? Diese Frage hat unlängst die „Süddeutsche Zeitung" gestellt vor dem Hintergrund der geplanten Tarifreform, bei der manche Musikveranstalter „Mondgebühren" auf sich zukommen sehen. Die Rede ist von Steigerungen um mehrere hundert Prozent, teilweise sogar darüber.
Jutta Widmann, Landtagsabgeordnete der Freien Wähler, hat jetzt zu diesem brisanten Thema eine regionale Veranstaltung organisiert, bei der sich mit GEMA-Bezirksdirektor Jürgen Baier ein hochrangiger Vertreter der umstrittenen „Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte", wie sie offiziell heißt, nach einem einleitenden Statement den Fragen aus dem Publikum stellt.
Die Veranstaltung findet statt am Dienstag, 11. September, um 19 Uhr im Landgasthof Hahn in Zweikirchen. Mit leidenschaftlichen Diskussionen ist zu rechnen, zumal das Spektrum möglicher Betroffener bei diesem Thema enorm breit ist, etwa Gastronomen, Disco-Betreiber, Kulturschaffende, die Veranstalter von Feuerwehr- oder Schützenfesten und nicht zuletzt deren Gäste, die über erhöhte Preise ebenfalls zu den Leidtragenden zählen könnten. Kurzum: Das Thema ist heiß, und es geht praktisch jeden an. Der Eintritt in Zweikirchen ist natürlich frei.