Das vorläufige amtliche Endergebnis zum Volksbegehren gegen Studiengebühren in der Stadt Landshut steht fest: Von insgesamt 48.369 Stimmberechtigten haben sich 7.529 Bürger in die Unterschriftenlisten eingetragen. Die Zehn-Prozent-Beteiligungshürde haben die Landshuter mit 15,57 Prozent somit klar übersprungen.
Nach Durchsicht der vorläufigen Endergebnisse durch den Landeswahlleiter in München, der abschließend alle Listen in Bayern auf seine Richtigkeit prüft, wird das endgültige Endergebnis bekanntgegeben. Auch in fast allen 35 Landkreisgemeinden wurde die 10 Prozent-Marke deutlich überschritten.
Der Ansturm auf die beiden Eintragungslokale - Rathaus I (Altstadt) und Rathaus (Luitpoldstraße) war am letzten Tag bis 20 Uhr besonders groß. Über 70 Prozent aller Unterschriften wurden im Rathaus der Altstadt abgegeben, wo auch jeden Tag ein Infostand des Bündnisses für die Abschaffung der Studiengebühren gut besetzt war.
An der 1978 gegründeten Landshuter Hochschule - derzeit 4.300 Studierende - müssen 300 Euro an Studiengebühren pro Semester bezahlt werden. Jetzt müssen die Abgeordneten des Bayerischen Landtags entscheiden oder es kommt zum Volksentscheid, womöglich zusammen mit der Landtagswahl am 15. September 2013. Für das Sommersemenster sind die Studiengebühren auf jeden Fall noch zu entrichten. /hs