Die "Förderer" sind ein riesiger Verein mit sehr viel Einfluß auf allen Ebenen und längst auch ein sehr respektables Wirtschaftsunternehmen mit Millionen-Umsätzen. Die nächste "Landshuter Hochzeit" findet im Sommer 2013 statt. Der Burgaufzug wird bis dahin, wenn er überhaupt kommt, sicher noch nicht realisiert sein. Am 4. Mai findet dazu erst einmal eine Podiumsdiskussion statt. Das wurde heute (9.03.) bei der Sitzung des Bausenats bekannt.
Prof. Dr. Christoph Zeitler hatte nachgefragt. Baudirektor Johannes Doll informierte prompt. Auch eine Ausstellung über Lösungsvarianten für einen Burgaufzug - Schrägaufzug oder bergmännische Lösung - soll begleitend arangiert werden.
Die "Förderer" bantragten bereits zur letzten Sitzung des Verkehrssenats zwei zusätzliche, wenn auch kleinerei, Tribühnen für den Hochzeitsumzug: Eine Tribühne für 228 Sitzplätze vor dem Kollerbräu (Restaurant "Tigerlilly") und eine weitere Tribühne am Dreifaltigkeitsplatz für 203 Sitzplätze, direkt auf den Parkplätzen vor dem Telefonhäuschen (siehe Foto). Beide Standorte wurden einstimmig von den Mitgliedern des Vekehrssenats (Leitung: Bürgermeister Gerd Steinberger) abgelehnt. Auf dem Grün des Dreifaltigkeitsplatzes sind bereits zwei Tribühnen mit je 500 Sitzplätzen fest eingeplant.
Die sicher gewinnbringende Vermarktung der Tribühnen-Sitzplätze sollte nicht zum Nachteil von sonstigen Besuchern der Hochzeitszüge übertrieben werden, meinten die Stadträte im Rathaus. In der Tat ist auch weithin völlig unbekannt, wie es um die Wirtschaftlichkeit des Super-Events "Landshuter Hochzeit" steht. Im Falle des Falles würde ja die Stadt eine Ausfallbürgschaft leisten. Zu den Hochzeits-Umzügen kommen jeweils weit über 100 000 Besucher. 2013 wird natürlich auch der neue Bundespräsident als Ehrengast erwartet. Ein Dorn im Auge der "Förderer" ist die (wilde) private Vermarktung von Freiplätzen entlang des Hochzeitszugs in der Altstadt durch das Aufstellen von Bänken und Partytischen.