Nach Stand der Dinge (18,55 Uhr) sieht es so aus, als habe der Bürgermeisterkandidat der Freien Wähler, Thomas Huber(40), die absolute Mehrheit der Stimmen mit 49,60 Prozent nur knapp verfehlt. Seine Mitbewerberin um das Bürgermeisteramt, Rosi Steinberger (52, Die Grünen), schafft sehr achtbare 33,33 Prozent und Markus Hunger (29) von der CSU landet weit abgeschlagen mit 17,6 Prozent nur auf Rang drei. Die Wahlbeteiligung lag bei 64,91 Prozent.
Da schon fast alle Stimmen ausgezählt sind, wird es fraglich, ob Thomas Huber im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreichen kann. Bleibt es bei den derzeitigen Ergebnissen, gibt es zwischen Rosi Steinberger und Thomas Huber am 25. März eine Stichwahl.
Scheinbar hat es die CSU nicht geschafft, ihre Stammwähler zu mobilisieren. Ein Trend, der auch bei den Veranstaltungen von Markus Hunger im Vorfeld sichtbar wurde. Nur wenige Anhänger aus den eigenen Reihen besuchten seine Wahlkampftermine.
Womöglich liegt das klare Votum der Bürger am Bekanntheitsgrad der Kandidaten. Hier können die amtierenden Bürgermeister Rosi Steinberger und Thomas Huber weit mehr Popularität vorweisen.
Die Parteien werden die Wahl in den nächsten Tagen analysieren. Dann wird auch klar werden, welche Themen den Kumhausener wirklich wichtig für ihtre Entscheidung waren: Die Zweifachturnhalle, Gehwege, ein Gartencenter oder, oder....
Ein Blick auf die einzelnen Stimmbezirke zeigt, dass die Wähler von Thomas Huber und Rosi Steinberger durchaus unterschiedlich in der Gemeinde gestreut sind. In FFW-Haus Hohenegglkofen stimmten für Huber sogar 67,22 Prozent der Wähler und im Kindergarten Preisenberg votierten 41,94 Prozent der Bürger für die Grüne Rosi Steinberger.
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