Das Video zeigt, wie Massen an Wasser, Schlamm, Geröll und Bäumen über den Burghang abwärts strömen. - Video: Bernhard Schindler
Landshut - pm (26.07.2021) Es ist schon bemerkenswert, dass genau jetzt nach dem vor drei Wochen das schwere Unwetter am 29. Juni wütete, die Freigabe von sechs Millionen Euro Fördergelder durch den bayerischen Staat erfolgte. Soll es eine Belobigung für unseren MdL Helmut Radlmeier sein?, fragt Bernhard Schindler in einem Leserbrief.
Oder waren es die ersten Schreiben der massiven Unwetterschäden an die Burgverwaltung und an die Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung? Oder aber kam dem Landtag einfach eine Eingebung: in wenigen Jahren ist Landtagswahl, da müssen wir nur schnell etwas gegen Starkregen, Bergrutsch und Schlamm tun?
Glaubt man dem gutachterlichen Bericht vom 30. Juni des LGA Institut für Umweltgeologie und Altlasten Herrn Schillinger, welches einen Tag nach dem Hangrutsch erstellt wurde, sind nicht nur die Schäden aktuell, sondern vor allem die Entwicklung der jahrelangen Planungen Schuld an der Katastrophe!
Der seit Jahren bestellte Planer Herr Stephan vom BGI Institut erzählte, wie viele Jahre er schon vor genau der Situation warnte und noch viel mehr, die Schäden können weitaus größer werden als das was wir bisher gesehen und vermutet haben! Sprich das war erst der Anfang. Nun stelle ich mir die Frage, wie oft wird es derartige Starkregenereignisse geben? Einmal im Jahr, zweimal oder gar dreimal? Waren es doch in den letzten sieben Wochen schon drei mal.
Ach ja und wieso diesmal 25 Tonnen Geröll herunter kamen: (Auszug aus dem Gutachten): „Das Wasser muss demnach „bachartig“ unter dem Tor in der Burgmauer hervorgequollen sein. Am Wirtschaftsweg ist es umgebogen, hat den Ringanker in flachem Winkel überquert und sich als Wasserfall auf den Hang ergossen, wo es die Erosionsrinne erzeugt hat.“
Fazit: Burgberg instabil, Burgverwaltung nicht fähig ein Tor zu sichern, staatliches Hochbauamt, sowie Schlösser- und Seenverwaltung sind Ihrer Pflicht der Überprüfung des Einbaus des Tores nicht nachgekommen: Anwohner bleiben auf Ihren Schäden sitzen!
Gez.:
Bernhard Schindler, Nahensteig, Landshut