Landshut - pm (14.03.2021) Bevor die Landshuter Altstadt corona-bedingt in den strengeren Lockdown zurückkehrt, nutzten die Aktivist(innen) von Extinction Rebellion Landshut diesen Samstag (13.03.) erneut, um auf Artensterben und Klimakrise aufmerksam zu machen. Ein Weißkopfseeadler und ein Pinguin präsentierten 24 Fakten zur Klimakrise, welche von den Scientists for Future prägnant formuliert wurden. Der Pinguin wurde als Symbol für bedrohte Tierarten sofort erkannt. Der Weißkopfseeadler gilt heute nicht mehr als gefährdet, seit dem Verbot des Pestizids DDT haben sich in Nordamerika die Bestände des Weißkopfseeadlers wieder erholt.
Er steht dafür, dass der Mensch manchmal seine ökologischen Fehler korrigieren kann.
Leider ist die drohende Irreversibilität der ökologischen Krise und das immer kleiner werdende Zeitfenster des Handlungsspielraum noch nicht so recht in den Köpfen der Politiker:innen und der Bürger:innen angekommen, so eine Aktivistin.
Um die Klimaschutzmaßnahmen zum Stadtgespräch zu machen und um die Stadtpolitik zur Klimaneutralität zu verpflichten, unterstützt Extinction Rebellion Landshut das Bürgerbegehren Klimaentscheid Landshut, bei welchem gefordert wird, dass die Stadt Landshut einen Klimaaktionsplan erstellen lässt, dessen Umsetzung Landshut in 10 Jahren klimaneutral machen würde.
Ü b e r E x t i n c t i o n R e b e l l i o n
Extinction Rebellion (XR) wurde 2018 in Großbritannien gegründet und ist eine internationale, dezentrale Graswurzelbewegung. Die Bewegung zählt über 140 Ortsgruppen in Deutschland mit ca. 20.000 Aktivist:innen. Weltweit ist XR bereits in ca. 1.178 Ortsgruppen in aktuell 73 Ländern auf sechs Kontinenten aktiv. Mit weit über 200.000 Rebell:innen wächst XR stetig und gewinnt insbesondere in Ländern des globalen Südens an Bedeutung. Durch Proteste mit friedlichem zivilem Ungehorsam will XR die Regierungen weltweit dazu auffordern, einen gesetzlichen Spielraum für ihre drei Forderungen zu schaffen:
1. Tell the truth – Medien, Unternehmen und Regierung müssen endlich mit der gebotenen
Dringlichkeit über die Klimakrise und das Artensterben berichten
2. Act now – Artensterben und Naturzerstörung stoppen sowie Klimaneutralität bis 2025 (Netto-Null
CO 2 -Emissionen)
3. Beyond politics – Bürger:innenversammlungen sollen inklusiv und partizipativ über die
konkreten Schritte zur Erreichung der zweiten Forderung entscheiden