Schwitzen ist gerade im Sommer etwas vollkommen Normales und dient zur Regulierung der Körpertemperatur. Bei einigen Menschen ist dieses Schwitzen jedoch erheblich stärker ausgeprägt und die Betroffenen leiden sehr unter diesem Problem. Am Mittwoch, 9. Juli, informiert der Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie am Krankenhaus Landshut-Achdorf, Prof. Dr. Johannes Schmidt, Betroffene und Angehörige bei einem Vortragsabend um 18.30 Uhr im Hörsaal des Krankenhauses zum Thema „Krankhaftes Schwitzen – Hyperhidrosis". - Schätzungen zufolge leiden etwa zwei Prozent der Bevölkerung unter krankhaftem Schwitzen.
In Deutschland sind das demnach rund eine Million Betroffene. Die Dunkelziffer ist leider sehr hoch, da das Thema „Schwitzen" meist tabuisiert wird. Die Medizin unterscheidet beim krankhaften Schwitzen zwei Formen: die primäre Form tritt bereits in der Pubertät auf und bleibt ein Leben lang bestehen, Ursache unbekannt. Die sekundäre Form, unter der die meisten Betroffenen leiden, tritt nach dem 25. Lebensjahr auf und ist oft begleitendes Symptom, ausgelöst durch Erkrankungen oder Medikamente. „Wer unter der Hyperhidrosis leidet, muss das nicht hinnehmen. Hier kann die Medizin meist helfen", sagt Prof. Dr. Schmidt. Der Ärztliche Direktor des Krankenhauses Landshut-Achdorf stellt Therapieansätze und Verfahren der modernen Medizin vor. Der Besuch der Veranstaltung am 9. Juli 2014 um 18.30 Uhr im Hörsaal des Krankenhauses Landshut-Achdorf ist frei.