Der knallrote Londoner Doppeldeckerbus war gesten in der Altstadt gegenüber dem Rathaus der Blickfang schlechthin. Das Klnikum Landshut klärte mit vielen Infos und Test-Atkionen zum Thema Schlaganfall auf. Viele Interessierte fanden sich ab 15 Uhr ein. Auch Oberbürgermeister Hans Rampf und Stadtrat Robert Gewies machten mit.
Hoher Blutdruck, Rauchen, zuviel Alkohol, Diabetes, Übergewicht, Bewegungsmangel und Herzkrankheiten wie Vorhofflimmern gehören so den Risikofaktoren für einen Schlaganfall. Allein in Bayern trifft pro Jahr fast 40.000 Menschen „der Schlag". Je schneller die Symptome wie hängende Mundwinkel oder Sprachstörungen erkannt werden und je schneller die 112 gewählt wird und der Patient in einer Schlaganfallspezialstation behandelt wird, desto mehr Gehirn kann im wahrsten Sinne des Wortes gerettet werden.
„Time is brain", „Zeit ist Gehirn" ist deshalb das Motto nahezu aller Aufklärungskampagnen gegen den Schlaganfall. Für die Aktion „Bayern gegen den Schlaganfall" haben sich unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Horst Seehofer der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim, die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft und weitere Partner zusammen gefunden. Auf der Tour mit dem knallroten Londonbus arbeiten sie mit den Schlaganfallspezialstationen vor Ort zusammen. In Landshut ist das Klinikum mit seiner überregional zertifizierten Stroke Unit erster Ansprechpartner.
In der Altstadt klärten der neurologische Chefarzt und Leiter der Stroke Unit Prof. Dr. Josef Heckmann, dessen Oberärztin Dr. Ivana Vachal'ová sowie die beiden Gesundheits- und Krankenpflegerinnen Stephanie Müller und Sabrina Troll Passanten und Interessierte über die Risikofaktoren und Symptome des Schlaganfalls auf. Sie standen auch für Fragen zum Schlaganfall-Risiko-Check zur Verfügung, der am Bus gemacht werden konnte. Müller und Troll simulierten zudem anhand einer Puppe die Überwachung eines Patienten in einem der acht Betten der Schlaganfallspezialstation im Klinikum. Mitgewirkt hat auch die Logopädin Christel Walter vom Schlaganfallbüro. Bei ihr kann sich im Klinikum dreimal die Woche jeder unabhängig zum Thema Schlaganfall, Therapie, Rehabilitation und Prävention informieren.
An der Kampagne in Landshut beteiligten sich die AOK mit einer Körperfettmessung und Ernährungsberatung, sowie die Altstadt-Apotheke mit einer Blutdruck- und Blutzuckermessung. Beide hatten mit ihrem Angebot trotz schlechter werdenden Wetters viele Passanten anlocken können.
Der Aktionstag war in die Themenwoche „Patientensicherheit und Qualität in den bayerischen Krankenhäusern" eingebettet. In dieser Woche, die ebenfalls unter der Schirmherrschaft von Horst Seehofer steht, machen viele bayerische Krankenhäuser durch besondere Aktionen auf ihr Leistungsspektrum und ihre Qualität aufmerksam. Das Klinikum hatte sich mit dem Schlaganfalltourbus und mit einem Patientenforum an der Aktionswoche beteiligt.
Im Bild oben von links: Klinikum-Geschäftsführer Nicolas von Oppen, Schlaganfallbüroleiterin Christel Walter, Leiter der Pflegekasse der AOK Landshut Christian Straßer, Oberbürgermeister Hans Rampf, Ernährungsberaterin der AOK Landshut Evi Wimberger, Klinikum-Aufsichtsratsmitglied Robert Gewies, Chefarzt der Neurologie Prof. Dr. Josef Heckmann und die beiden Gesundheits- und Krankenpflegerinnen der Schlaganfallspezialstation Stephanie Müller und Sabrina Troll
Text/Foto: Presseabt. Klinikum Landshut (Armin Fera)