Die Sitzung des Bildungs- und Kulturausschusses war am Donnerstag (29.03.) im Rathaus noch gar nicht zu Ende, da versammelten sich bereits um 19.30 Uhr im "Zeughaus" die knapp 500 Mitglieder des Freundeskreises für ein Stadtmuseum im ehemaligen Franziskanerkloster. Vereinsvorsitzender Prof. Dr. Gernot Autenrieth zeigte sich hocherfreut über den Beschluß der Stadträte, dass künftig das ehemalige Kloster als Standort eines Stadtmuseums erste Priorität haben werde.
Immerhin hat der Verein der Stadt eine Spendensumme von 300 000 Euro zugesichert. 40 000 wurden bereits übergeben. Eine Summe von gut 100 000 Euro steht abrufbereit zur Verfügung.
Auch heuer soll wieder ein Sommerfest beim Franziskanerkloster, im Prantlgarten, stattfinden. Damit will man nicht zuletzt die jüngere Generation für das ehrgeizige Museums-Projekt gewinnen. Förderer, Mitglieder und Mitstreiter des Freundeskreises hat der Verein sowohi bei Stadträten der CSU wie auch in der SPD, bei den Grünen, der FDP und der ödp. Besonders erfreut ist Prof. Autenrieth, dass sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz für das Museum engagieren will.
Die Gesamtkosten für die Sanierung bzw. den Ausbau des ehemaligen Klosters zu einem richtigen Stadtmuseum belaufen sich auf über sieben Millionen Euro. Noch heuer wird die Sanierung des Kreuzgangs erfolgen. 2012 werden die Arbeiten für den 1. Bauabschnitt ausgeschrieben und im Wahljahr des neuen Stadtrats (2014) werden die notwendigen Finanzmittel von der Stadt in den Haushalt eingestellt./hs
Das Bild oben zeigt jenen Teil des ehemaligen Franziskanerklosters, der noch in Privatbesitz ist und auch bewohnt ist. Unter anderen ist dort das Architekturbüro Fischer etabliert. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich das Museum im Kreuzgang (gleich hinter der Polizei) und das Hofbergmuseum (Fritz-König-Museum).