Im Rahmen der "Landshuter Kunstnacht" (7.09.) wurde in der Rochuskapelle die Ausstellung „Manos" (Hände) von Cora de Lang eröffnet. Die deutsch-argentinische Künstlerin Cora de Lang studierte Kunst in Buenos Aires, lebte und arbeitete danach in Afrika, Amerika, Asien und Europa. Mit Aus- stellungen rund um den Globus und Werken in über 20 Kunstsammlungen bezeichneten sie internationale Kunstkritiker als „Transkulturelle Nomadin". - Seit Jahren beschäftigt sie sich mit dem Thema Hände, die dem aufmerksa- men Auge Geschichten erzählen. Sie verbin- den entlegenste Orte, Plätze, Sprachen und Kulturen miteinander. Künstlerkollegen auf der ganzen Welt gaben Cora ihre Hände, Gäste auf Festen, Passanten usw. ...
Und so reisen wir beim Betrachten ihrer Bilder auf Handlinien über die Erde und mit Fluglinien durch den Weltraum. Cora de Lang zeichnet und malt, verdichtet zu Collagen, nutzt digitale und analoge Verfahren, um Momente dieser vielschichtigen und multikulturellen Odysseen zu offenbaren. Ein künstlerischer Vulkan südamerikanischer Lebensfreude gastiert in der Rochuskapelle. Wer sich angeregt fühlt, darf auf diesen Zug aufspringen und kann auf einem Zeichentisch mit fortlaufender Papierbahn seine Handumrisslinien hinterlassen, damit sich das Projekt als soziale Plastik fortsetzt.
Das Haus international hat in Kooperation mit der Künstlerin ein kleines Rahmenprogramm zum Thema „Hände" organisiert.
Am Donnerstag, 20. Sept., hält Richard Lang, Dozent des Goethe-Institus a.D., um 19.30 Uhr einen Bildervortrag über eine indische Hochzeit. Mehendi heißt die Kunst der Haut- und Handbemalung in Indien.
Am Donnerstag, 27. Sept., gestaltet die Kunsthistorikerin Christine Fößmeier unter dem Titel „Aus der Hand gelesen" einen Literaturabend zum Thema Hände in der Weltliteratur.
Die Ausstellung in der Rochuskapelle ist bis zum 20. Oktober jeweils von Montag bis Samstag von 14.00 –17.00 Uhr geöffnet. Nähere Infos gibt es beim Haus international unter Tel. 0871-31947480.