Neun Stadträte aus sechs verschie- denen Fraktionen fordern per Antrag (1.03.) an die Stadt, dass dem Stadtrat ein Konzept vorgestellt wird, in dem verschiedenste Themenausstellungen mit Exponaten aus dem städtischen Depot zusammengestellt und in den Museumsräumen der Öffentlichkeit zugängig gemacht werden.
Zudem sei darauf zu achten, dass stadthistorische Themen und Termine wie Landshuter Hochzeit usw. im Ausstellungs- konzept berücksichtigt werden. Im Bild der Innenhof der Stadtresidenz.
Weiter heißt es im Antrag: Die räumlichen Gegebenheiten in der Stadtresidenz - im Deutschen und Italienischen Bau - sowie die Heilig-Geist-Kirche sind in das Ausstellungskonzept einzubeziehen. Auf den Umstand, dass es sich bei der Heilig-Geist-Kirche um einen sakraler Bau handelt, ist bei der Wahl der Ausstellungen Rücksicht zu nehmen. Dem Marstall soll eine passende, dem Innenzustand angepasste, Ausstellungsnutzung bis zur weiteren Überarbeitung zugeordnet werden.
Begründung:
Es war durch die Veröffentlichung der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser- und Seen zu erkennen, dass die Dauerausstellung „Keramik“, die seit 1.6.2010 gezeigt wird, erheblich an Besucherzahlen verliert. Um dem zukünftig entgegenzuwirken und unsere wertvollen und umfangreichen Depotsammlungen den Bürgern zeigen zu können, sollten kurzweilige Wechselausstellungen, mit Blick auf ein ständiges Ausstellungsangebot zeitlich überlappend, für die nächsten Jahre geplant werden. Ziel sollte ein Wechsel der Ausstellungen zwei Mal im Jahr sein, jeweils mit einer Dauer von ca. 5 Monaten.
Das Thema Mittelalter und Landshuter Hochzeit könnte jedoch als Dauerausstellung mit historischen Ausstellungsstücken sowie virtuellen Darstellungen aus der Zeit um 1475 fest eingebaut werden. Diese würde ganzjährlich eine große Anziehungskraft für Städtetouristen ausüben.
Der Marstall könnte unterstützend zu den Ausstellungen in den Veranstaltungstagen der Landshuter Hochzeit als Vortrags- oder historischer Bastelraum genutzt werden.
gez.:
Rosemarie Schwenkert, Bernd Friedrich, Margit Napf (alle BfL)
Ingeborg Pongratz, Dr. Gabriele Goderbauer-Marchner (beide CSU)
Lothar Reichwein, Kirstin Sauter (beide Freie Wähler)
Dr. Maria Fick (FDP)
Dr. Jürgen Pätzold (Die Grünen)