Jährlich erkranken in Deutschland mehr als 70.000 Menschen an Darmkrebs, ungefähr ein Drittel der Betroffenen stirbt daran. Wird Darm- krebs jedoch frühzeitig erkannt, ist er heilbar. Deshalb informieren Ärzte des Krankenhauses Landshut-Achdorf und der Radiologie Mühlen- insel am Samstag, 2. März, von 10 bis 12 Uhr im Hörsaal Landshut-Achdorf über die Vorsorge-, Diagnose- und Behandlungs- möglichkeiten. Dr. Franz Käser, Chefarzt der Medizinischen Klinik II, informiert über die Möglichkeiten der Vorbeu- gung und Diagnose bei Darmkrebs. Die chirur- gische Therapie stellt Prof. Dr. Joh. Schmidt, Leiter des interdisziplinären Darmzentrums, vor.
Dr. Peter Rexrodt von der Radiologie Mühleninsel wird über die Fortschritte in der Strahlentherapie informieren.
Fast alle Darmkrebserkrankungen entwickeln sich aus gutartigen Vorstufen. Allein schon durch die Entfernung dieser Vorstufen, zum Beispiel im Rahmen einer Darmspiegelung, kann die Entstehung von Krebs verhindert werden.
Um Darmkrebs frühzeitig zu erkennen, werden allen gesetzlich Versicherten im Rahmen der Vorsorge Stuhl-Blut-Tests ab dem 50. Lebensjahr und die Dickdarmspiegelung ab dem 55. Lebensjahr kostenlos angeboten. Menschen, bei denen Familienmitglieder an Darmkrebs erkrankt sind, sollten bereits in jungen Lebensjahren mit der Darmkrebs-Früherkennung beginnen. Denn 25 Prozent der kolorektalen Karzinome betreffen diese Personengruppe. Für rund fünf Prozent aller Patienten liegt die Krebsgefahr im Erbgut und lässt sich auch durch Gentests nachweisen.
Im Bild oben: Die Chefärzte Prof. Dr. Johannes Schmidt (links) und Dr. Franz Käser (rechts) informieren am 2. März zusammen Dr. Peter Rexrodt über Vorsorge-, Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten bei Darmkrebs.