Landshut. Es gab keine Pfiffe, keine despektierlichen Transparente. Nichts dergleichen. Uli Hoeneß (2.v. re.) wurde trotz seiner Selbstanzeige wegen Steuerhinterziehung heute, Sonntag, kurz nach 14 Uhr als Ehrengast und Kuratoriumsvorsitzender der Dominik-Brunner-Stiftung beim Eröffnungsfest des Bürgerhauses bzw. des neuen Vereinsheims des FC Eintracht mit Respekt, ja auch mit Beifall empfangen.
Gastgeberin Anke Humpeneder-Graf sprach als Vorsitzende der Bürgerhaus-Stiftung bei der offiziellen Begrüßung des Ehrengastes lediglich von "Schwiertigkeiten", mit denen es Hoeneß derzeit zu tun habe. Oberbürgermeister Hans Rampf war unumwunden ausschließlich voll des Lobes für den Sportsmann, "Bayern"-Manager und Sponsor Hoeneß. Auch mehrere auswärtige Pressevertreter waren gekommen. Schnell hatte sich zudem herumgesprochen, dass auch Mario Basler unter den Besuchern gesichtet wurde.
Uli Hoeneß durchschnitt vor zahlreichen Besuchern, darunter auch Aktive der Promi-Elf, mit anderen Ehrengästen ein rotes Band zur Freigabe des knapp 100 Meter langen Dominik-Brunner-Weges zum Bürgerhaus bzw. FCE-Vereinsheim. Er kündigte zuvor von einer kleinen Bühne aus an, dass am 24. Juli der FC Bayern gegen den ruhmreichen Messi-Club FC Barcelona (Uli-Hoeneß-Cup) in der Allianzarena ein Benefizspiel zu Gunsten der Dominik-Brunner-Stifung austragen werde. Hoeneß rechnet dabei mit gut drei Millionen Euro an Einnahmen. Ein Teil davon soll auch noch dem Bürgerhaus zugute kommen. - Zuvor war Hoeneß Zeuge eines flotten Fußballspiels von FCE-Kickern ("Old Stars") gegen eine Promi-Elf des Bürgerhauses, das 4:3 für die FCE'ler endete. Wolfgang Stark leitete das 20 mal 20 Minuten lange Match souveran. Bei den Promis spielten auch die Stadträte Robert Gewies (Abwehr) und Prof. Dr. Thomas Küffner (Mittelstürmer), der sogar ein blitzsauberes Tor erzielte, mit. /hs
Im Bild oben von links Herbert Szwajda, 1. Vorsitzender des FC Eintracht, Anke Humpeneder-Graf und Susanne Fischer von der Bürgerstiftung Bürgerhaus, Uli Hoeneß, Kuratoriumsvorsitzender der Dominik-Brunner-Stiftung und OB Hans Rampf. Ganz rechts Antonia Küffner, sie bekam von Hoeneß ein abgeschnittenes Teilstück des Bandes. - Foto Franz Moosbühler
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