Paul-Friedl-Haus, Freilichtmuseum Finsterau - Foto: Konrad Obermeier
Mainkofen - pm (22.03.2024) Einen Kostenrahmen von 100.000 Euro hat die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Niederbayerische Freilichtmusseen für die Implementierung einer Dauerausstellung zur Person Paul Friedl genehmigt. Losgehen soll es Anfang Oktober. Dann soll im derzeit noch in der finalen Bauphase befindlichen Paul-Friedl-Haus im Freilichtmuseum Finsterau die Ausstellung auf einer Fläche von 60 Quadratmetern, verteilt auf zwei Stockwerke, an den Start gehen.
Das hat das Gremium in seiner Sitzung am Freitag in Mainkofen beschlossen. Bezirkstagspräsident und Zweckverbandsvorsitzender Dr. Olaf Heinrich: „Es ist uns ein großes Anliegen, Paul Friedl eine angemessene Würdigung in Form einer Ausstellung zuteilwerden zu lassen. Schließlich hat er als Schriftsteller und Heimatforscher die Region auf besondere Weise geprägt.“
So sollen im Erdgeschoss des Paul-Friedl-Hauses zwei Ausstellungsflächen entstehen: ein Dauerausstellungsbereich im Umfang von 40 Quadratmetern und ein Bereich, der sich auf zehn Quadratmetern der Hausgeschichte widmet. Im ersten Obergeschoss soll ein weiterer Dauerausstellungsbereich über zehn Quadratmeter entstehen.
Im Kostenrahmen enthalten sind unter anderem die inhaltliche Konzeption der Ausstellung, die Planung der Innenarchitektur, die Lichtplanung mit entsprechenden Beleuchtungssystemen, der Innenausbau, Medienausstattung, Grafikproduktion und die Objektmontage inklusive Materialverbrauch. Die entsprechenden Aufträge werden baldmöglichst ausgeschrieben.
Verbandsvorsitzender Dr. Heinrich: „Ich halte es für wichtig, eine angemessene Ausstellung für Paul Friedl auf die Beine zu stellen. Mit seinem Wirken hat Paul Friedl erheblich dazu beigetragen, Liedgut aus dem Bayerischen Wald zu bewahren und bekannt zu machen. Außerdem machte er sich als Schriftsteller und Forscher verdient, wofür ihm zahlreiche Preise verliehen- und Ehrungen zuteilwurden. Ich sehe es nun als unsere Aufgabe, dieses Vermächtnis angemessen zu ehren. Deshalb freut es mich, dass die Verbandsversammlung heute für den Kostenrahmen von 100.000 Euro gestimmt hat. Ich bin überzeugt, dass wir damit einen großen Mehrwert für das Freilichtmuseum Finsterau und die gesamte Region schaffen werden.“