
Ein Gespräch mit Caspar Freiherr von Gumppenberg und der Cellistin Anna Rehker. Was haben ein Ginkgo-Baum, Mozart, eine Nockherberg-Satire und Filmmusik gemeinsam? Richtig: Schloss Peuerbach.
Peuerbach - pm (17.07.2025) Es ist die 1. Veranstaltung unter der Leitung von Caspar Freiherr von Gumppenberg, der mit einem gut durchdachten Plan das Schloss zu einem kulturellen Zentrum der Region machen möchte. Die Idee für das Wochenende entstand vor einem Jahr. CvG lud eine Handvoll Musiker:innen ein – unter anderem die Cellistin Anna Rehker -, um das Potential des Schlosses als Konzertort auszuloten.
„Ich war sofort begeistert“, erinnert sich Rehker. „Das Schloss hat Charme, der Garten ist ein Traum – und Caspar? Der ist ein Energiebündel: voller Ideen, Elan und echter Gastfreundschaft.“
Redaktion: Was ist an Schloss Peuerbach so besonders?
AR: Es ist dieser Mix aus Geschichte, Natur und Atmosphäre. Dort wo heute die Bühne steht, hat Caspar als kleiner Junge Fußball gespielt. Später haben die Haflinger seines Vaters hier gegrast und Jetzt spielt dort die Musik – das ist ein wunderbarer Wandel!
CvG: Es gibt ein wunderschönes Detail im Garten: Der Sitzplan der Konzerte ist um einen Ginkgo-Baum herum gestaltet – mein Lebensbaum, den meine Eltern anlässlich meiner Geburt gepflanzt haben. Direkt gegenüber wächst eine große Linde – der Lebensbaum meines Vaters, er wurde zum 20. Geburtstag seines Unternehmens gepflanzt. - Kultur mit Symbolkraft - zwischen Generationen, Fußball und Philosophie.
Redaktion: Was dürfen Ihre Gäste und Besucher an dem bevorstehenden Wochenende erwarten?
CvG: Es ist tatsächlich für jeden etwas dabei – für Kinder, Familien, Klassikliebhaber, Jazzfans und alle, die Lust auf gute Musik in einem wunderschönen Ambiente haben. Möglich wird dieses Wochenende auch Dank der Unterstützung des Tonkünstlerverbandes Bayern. Rückenwind kommt von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, der die Schirmherrschaft für diese Veranstaltung übernommen hat und gemeinsam mit CvG die Veranstaltung eröffnen wird. Vor einigen Jahren durfte ich in seinem Büro ein Praktikum machen. Umso schöner, dass sich unsere Wege jetzt auf diese Weise wieder kreuzen.
AR: Wir eröffnen das Wochenende am Freitag den 18. Juli mit einem unterhaltsamen Theaterprojekt: Richard Oehmann präsentiert gemeinsam mit Martin Probst sowie Musikern der Nockherberg-Band sein „Debleckereien vom vom Nockherberg – Im Wendekreis der Brennsuppn.
Am Samstag den 19. Juli spielt das legendäre „Modern String Quartett“ als Programm, „The Greatest – Bach, Mozart, Beethoven, Schubert – Framed in Jazz“, das Klassik und Jazz auf einzigartige Weise verbindet.
Am Sonntag den 20. Juli gibt es gleich zwei Konzerte: nachmittags „Mozart für schlaue Füchse“, ein liebevoll gestaltetes, interaktives Kinderkonzert mit Live-Zeichnungen der Kinderbuchillustratorin Doris Eisenburger. Abends spielen wir mit dem „Anna Rehker Quartett“: „And the Winner is…“, ein Programm mit Filmmusik aus Oscar-prämierten Kinofilmen. Übrigens - alle Konzerte sind Prämieren!
Redaktion: Und wie geht es weiter nach diesem Wochenende?
CvG: Ich wünsche mir, dass diese Veranstaltung der Anfang von etwas Dauerhaftem ist. Das Schloss hat so viel Potenzial – und mit Menschen wie Anna, die mit Leidenschaft Musik machen und Neues wagen, wird aus diesem Ort wirklich ein lebendiger kultureller Mittelpunkt. Bereits Mitte August wird es hier die nächste Veranstaltung geben.

