"Atomkraft Nein Danke": Eine Akrion der ÖDP auf der Landshuter Umweltmesse zum bevorstehenden Jahrestag der Katastrophe von Fukushima am 11. März.
Landshut – pm (11.03.2024) Bei der Landshuter Umweltmesse protestierte die ÖDP anlässlich des Jahrestags der Katastrophe von Fukushima gegen die Pläne von Markus Söder, neue Atomreaktoren in Betrieb zu nehmen. Vor dreizehn Jahren drohte Söder noch, von seinem politischen Amt (damals Umweltminister) zurückzutreten, wenn die Regierung sich auf einen späteren Zeitpunkt für den Atomausstieg als 2022 festlegen würde.
„Sollte die Landtagsmehrheit versuchen, neue Atomkraftwerke im Landesentwicklungsprogramm zu verankern, würden wir landesweit sofort ein Volksbegehren ‚Kein neues Atomkraftwerk in Bayern!‘ starten“, kündigen die Kreisvorsitzenden Heiko Helmbrecht und Renate Hanglberger an.
„Die teuersten Mülltonnen Bayerns haben wir ja schon mit dem Zwischenlager im Niederaichbach.“, moniert Anja Helmbrecht-Schaar. Was wird aus den Castoren, wenn die Endlagersuche weiterhin politisch torpediert wird. „Castoren waren nie für die Endlagerung vorgesehen. Und berechtigte Zweifel an der Sicherheit der Zwischenlager-Hallen gibt es ebenfalls."
Winfried Wiesnet erinnert an den Vortrag des ÖDP Energie-Experten Dr. Michael Stöhr vor einigen Wochen: „Atomkraft ist teuer, gefährlich und verfestigt die Abhängigkeit von Uranlieferungen aus despotisch regierten Ländern. Im schlimmsten Fall können Atomreaktoren sogar ein militärisches Angriffsziel sein. Regenerativer Strom ist viel schneller verfügbar, umweltfreundlich, klimaneutral und aufgrund der dezentralen Verteilung kein Ziel für einen militärischen Angriff. Mit der Errichtung einer rein regenerativen Energieversorgung schaffen wir das Beste, was wir unseren Kindern und Enkeln in wirtschaftlicher Hinsicht hinterlassen können: eine unabhängige Energieversorgung in einer immer unübersichtlicheren Welt“.