Die Sozialstiftung des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) hat einen Hilfsfonds mit 100.000 Euro aufgelegt und will damit von der Hochwasser-Katastrophe im Freistaat betroffene Fußball-Vereine unterstützen – der Deutsche Fußball-Bund (DFB) verdoppelt kurzerhand die Summe. „Schnell, unbürokratisch und pragmatisch – diese Art der Unterstützung ist es, die die Menschen in unseren Vereinen jetzt brauchen. Nicht wenige von ihnen stehen quasi vor dem Nichts.
Auch wenn das Ausmaß vielerorts noch gar nicht ersichtlich ist, so geht es darum, keine Zeit zu verlieren, wenn beispielsweise Trocknungs- und Entsorgungsarbeiten anstehen und natürlich auch bezahlt werden müssen“, sagt BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der auch Mitglied des Stiftungsvorstandes ist.
Am Rande des Länderspiels der deutschen Nationalmannschaft gegen die Ukraine in Nürnberg hat auch der DFB umgehend seine Hilfe zugesagt. „Bernd Neuendorf und Schatzmeister Stephan Grunwald haben nicht gezögert, sondern gehandelt und unsere Stiftungssumme auf 200.000 Euro verdoppelt“, sagt BFV-Präsident Christoph Kern: „Das ist ein tolles Zeichen, wofür wir uns im Namen der betroffenen Vereine ganz besonders bedanken. Der Fußball steht auch jetzt zusammen!“
Christoph Kern dankt zudem „dem gesamten Vorstand unserer BFV-Sozialstiftung um seinen Vorsitzenden Manfred Heim. Ehe Versicherungen für Fußballplätze oder Vereinsheime greifen, dauert es oftmals, zudem sind Formalitäten zu beachten – wir wollen ganz bewusst jetzt helfen, wenn es darum geht, die ersten kleinen Schritte in Richtung Normalität zu gehen. Dafür ist die Stiftung da – und sie ist jetzt da!“
Die BFV-Sozialstiftung hat eine Hotline für betroffene Vereine geschaltet und ist unter 089 542770-58 zu erreichen, außerdem ist eine Kontaktaufnahme per E-Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) möglich.
Die 2012 gegründete Sozialstiftung des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) sprang in den vergangenen elf Jahren in fast 500 Fällen Menschen und Vereinen aus der bayerischen Fußball-Familie zur Seite und schüttete dabei mehr als 1,45 Millionen Euro aus. Etwa an die Hinterbliebenen eines jungen Familienvaters, den ein Unfall brutal aus dem Leben gerissen hat, an Trainer*innen oder Jugendspieler*innen, die die Diagnose einer schweren Krankheit erhalten haben oder aber eben auch schon nach schweren Naturkatastrophen wie dem Jahrhunderthochwasser in Bayern 2016. Die Stiftungsgelder speisen sich neben Spenden vorrangig aus dem sogenannten Sozialeuro, den die Zuschauerinnen und Zuschauer bei allen Relegations- sowie Entscheidungsspielen und sämtlichen Partien der Toto-Pokal-Hauptrunde geben.